Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) möchte ab dem nächsten Jahr ihr audiovisuelles Archiv online stellen. Dieser Schritt beruht auf einer längeren, engen Zusammenarbeit mit Memoriav, einem Verein der sich der Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz widmet. Auf der Seite „memobase.ch“ sollen in den nächsten Monaten vier Millionen Radio- und Fernsehsendungen von den Dreißigerjahren bis heute zur Verfügung gestellt werden. Die Archive der SRG sind seit 2009 im Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler und regionaler Bedeutung aufgelistet. Sie umfassen zwei Millionen Stunden Radio- und Fernsehsendungen aus allen Unternehmenseinheiten.
Einen Zugang zum Archiv sollen Forschende und Lehrpersonen sowie Private bekommen. „Die SRG dokumentiert mit ihren Programmen seit bald hundert Jahren das öffentliche Leben in allen Sprachregionen der Schweiz“, wird Gilles Marchand, Generaldirektor SRG, zitiert. So wolle man mit dieser Plattform erreichen, dass künftig die audiovisuellen Archive der SRG intensiver in der Forschung und Lehre einbezogen werden. Der Zugang zu „memobase.ch“ soll außerdem kostenlos bleiben.
PA/ Red.