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Kommunikator 2023

Rückblick auf ein herausforderndes Jahr: Krieg, Energiepreis-Schock, Papierpreis-Hoch, Budget-Tief: Wer die multiplen Krisen am besten gemeistert hat. Und wer im Jahr des Wahnsinns die Nerven verlor.
© Adobe Stock

Es ist wohl das schwierigste Jahr in der Geschichte von ExtraDienst, der immerhin im 41. Jahr seines Bestehens mit einem Mega-Heft auf den Markt kommt. Ein anachronistisches Heft, wenn man die Situation am Markt betrachtet.

Und die stellt sich wahrhaft düster dar. Meinte man, nach der Corona-Krise das Schlimmste überstanden zu haben, wusste das Jahr 2022 die Branche eines Besseren zu belehren. Da wurde wahrlich nichts ausgelassen. Der Krieg in der Ukraine, eine Strompreisexplosion in noch nie dagewesenem Ausmaß. Eine Inflation, wie man sie das letzte Mal vor 50 Jahren sah. Dazu der Siegeszug der digitalen Medien, von dem bisher vor allem die internationalen Konzerne profitieren.

Als wäre das nicht genug, muss sich etwa der ORF-General mit dem neuen Beitragssystem herumschlagen. An sich ein Sieg seines Hauses: Auch wer die Programme des ORF nur online verfolgt, muss zahlen, stellte der Verfassungsgerichtshof fest. Vor sieben Jahren hieß es noch anders. 

Nicht gerechnet hat der ORF-General allerdings mit dem Feldzug der Medienministerin Susanne Raab. Die beschert ihm zwar die Haushaltsabgabe, brummte dem ORF dafür aber einen rigorosen Sparkurs auf. Die Folge: Einige schon etablierte Institutionen im Hause wackeln heftig. Zuvorderst ist da ORF Sport+ zu nennen. Der Spartensender dürfte doch einige Fans haben. Allen voran alle jene Verbände, die die Randsportarten vertreten. Die versucht Weißmann damit zu beruhigen, einige Inhalte des Spartenkanals auf ORF 1 transferieren zu wollen. Der Rest soll als Digital-Angebot weitergeführt werden, sofern es zur zugesagten Digitalnovelle kommt.

Der Kulturbereich protestiert gegen eine mögliche Streichung des Radio-Symphonieorchesters. Hier deutet die Kulturstaatssekretärin an, dass eine Lösung gefunden werden könnte. Andererseits könnten auch heimische Filmproduktionen den Gürtel enger schnallen müssen, sollte der ORF gezwungen sein, bei der Filmförderung zu sparen. Und nicht zuletzt ist es die GIS, die die Entscheidung für die Haushaltsabgabe trifft. Das Unternehmen mit derzeit 350 Angestellten soll laut Weißmann deutlich verkleinert werden…

Von Ulrich Bentz

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