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Kommunikator 2021 – „A schware Partie“

Große Krisen – die Phrase gilt als abgedroschen, stimmt aber – bergen auch viele Chancen. Und – das sagt dir aber kaum jemand – sie blatteln die Unfähigen, die Faulenzer, die Unkreativen, die Gedankenlosen, die Frühstücksdirektoren, die Herumsitzer, sprich die Nullen, wenn’s um Engagement geht, gnadenlos auf.
© MG Mediengruppe

Wer im abgelaufenen Jahr nicht schnell reagiert hat, sich auf die neue Situation eingestellt hat, flexibel, beweglich und kommunikationsstark war, den hat der sprichwörtliche Teufel geholt. So schnell konnten die gar nicht schauen, die Verwalter, Faulpelze und Betriebsschnecken:
Deshalb war die Diskussion in der EXTRA-DIENST-Redaktion sehr kurz, wie man sich auf so ein Szenario am besten einstellt. Uns war umgehend klar geworden – eine vierte Kategorie muss her. Die Rubrik „Krisenmanagement“. Also hatten die geschätzten Juroren erstmals nicht nur drei, sondern gleich vier Einzelwertungen zu benoten. Was natürlich einen erheblichen Mehraufwand bedeutete. Dass sich dennoch 23 Top-Kapazunder der Branche bereit erklärt haben, tausende Bewertungen in stundenlanger, mühevoller Kleinarbeit abzugeben, ringt uns von der EXTRADIENST-Redaktion den größten Respekt ab. Wenn es eine gäbe, würden wir sicher alle auf eine sechswöchige Impfreise auf die Seychellen schicken. Mit Privatyacht zusätzlich. Weder spielt es das eine noch das andere. Aber das ist eine andere Geschichte.
Generell haben sich die Unternehmen im heurigen Jahr weitgehend gut gehalten. Die Gründe dafür sind ebenso einfach wie vielfältig. Und logisch: In Zeiten von besonderen Herausforderungen bedarf es eines besonderen Marketing-Aufwandes. Wenn alles in Bewegung gerät, dann sucht man sich Unterstützung, um richtig zu reagieren. So gesehen hatten Agenturen, Beratungsgruppen, Kreative und Kommunikatoren über Auftragsmangel eher weniger zu klagen. Die Medien wiederum sind mit einem blauen Auge davongekommen. Wobei den Löwenanteil ihrer Aufträge – das sei an dieser Stelle auch nicht verheimlicht – die öffentliche Hand vergeben hat. Mit einem Budget von 31,4 Millionen Euro – dem höchsten aller Zeiten – ging die Bundesregierung mit medialem Beispiel voran. Viele öffentlich-rechtliche Institutionen aber auch. Die Länder und Kommunen zogen mit Corona-motivierten Kampagnen nach.
Tja, und dann gab es noch die sogenannten Corona-Profiteure. Wenn man von Ausnahmen wie Palmers und Hygiene Austria absieht, die sich einen ordentlichen chinesischen Schiefer eingezogen haben, konnten diverse Branchen punkten. Von Schwimmbadherstellern über Möbelproduzenten bis hin zu Werkzeuganbietern: Alles, was in die Richtung „My home is my castle“ ging, konnte in Lockdown-Zeiten ganz besonders gut performen. Den „Scherm auf“ hatten all jene Agenturen, Kreativen und Medien, die auch nur im Entferntesten mit Gastronomie, Hotellerie, Touristik oder jenen Handelsbereichen, die vom Lockdown besonders hart getroffen wurden, ihr Geschäft machen. Ganz besonders, wenn sie sich auf diese Felder spezialisiert hatten.
So ist denn die Ranking-Liste 2021 eine ganz besondere. Eine, die sich in der Form hoffentlich nicht wiederholen wird. Eine, wo die Rahmenbedingungen unter anderen Vorzeichen gemessen werden müssen als in „normalen“ Jahren. Dass trotzdem viele der Branchen-Promis wieder top platziert sind, liegt daran, dass jahrelanger Erfolg nur in den allerseltensten Fällen das Ergebnis von Zufällen ist.
Doch bei genauem Hinsehen – das sei dem Autor dieser Zeilen gestattet – entsteht ein Eindruck, dass die Ranking-Liste 2021 ganz besonders stimmig, glaubwürdig und logisch ist. Und dass das Ergebnis die Performance der handelnden Personen in einer Qualität widerspiegelt, wo man nur sagen kann: Wir ziehen unseren Hut vor der Professionalität der Juroren. Und für die wenigen Stimmen, die sich die MG MedienGruppe vorbehalten hat, galt, uns weitgehend, was Platzierungsveränderungen betrifft, so gut es ging „herauszuhalten“. Wir haben bei über 90 Prozent der Fälle „mit der Meute gekläfft“. Durchschnittswerte der anderen Juroren dort eingesetzt, wo die ihr konturiertes Credo abgegeben haben.
Was auch den Überraschungssieger des heurigen Jahres erklärt…

Das waren die Top-Platzierten des Vorjahres

1 Wolfgang Fellner
2 Christoph Dichand
2 Alexander Wrabetz
4 Eva Dichand
5 Walter Zinggl
6 Dietrich Mateschitz
6 Horst Pirker
8 Markus Mair
8 Georg Pölzl
10 Oscar Bronner

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