Durch das Informationsbedürfnis im Zuge der Coronakrise ist die Bedeutung von Journalismus und klassischen Medien in der Bevölkerung gestiegen. Auch die junge Zielgruppe konnte gewonnen werden. Dieses droht nun aber wieder in andere Kanäle abzuwandern, wie präsentierte Daten des Gallup-Instituts in Kooperation mit dem Medienhaus Wien zeigen. Um diese Zielgruppe langfristig binden zu können, brauche es verstärkte Angebote – etwa im Digitalbereich, so der Sukkus.
Das Institut erhebt seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 regelmäßig die Stimmungslage sowie die Mediennutzung in der Coronakrise. Für die aktuelle Umfrage wurden 1.000 Personen zwischen 15. und 19. April online befragt. Sie sei repräsentativ für die webaktive Bevölkerung ab 16 Jahren. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass es zwar im Zuge der Krise eine verstärkte Hinwendung zu etablierten Medien gegeben habe, diese aber nicht stabil gewesen sei, sagte Andrea Fronaschütz, Leiterin des Gallup-Instituts, in einer Online-Pressekonferenz. Das zeige sich besonders bei den 16- bis 30-Jährigen.
APA/Red.