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Klarheit im Fall Shirin Abu Akleh?

Journalistin im Westjordanland vermutlich durch israelische Kugel getötet
© Pixabay

Wie ExtraDienst berichtete, kam die Reporterin Shirin Abu Akleh während deines israelischen Militäreinsatzes im Westjordanland ums Leben. Lange blieb unklar, wer den tödlichen Schuss verursachte. Nun schreibt die „New York Times“, dass laut den Untersuchungen die Journalistin wohl von israelischen Soldaten abgefeuert wurde. Demnach sei sie wahrscheinlich aus der Richtung eines israelischen Militärflugzeugs abgegeben worden, meldete die Zeitung am Montag. Es soll sich in der Nähe der Journalistin der Untersuchung zufolge kein bewaffneter Palästinenser befunden haben.

Diese Annahme widerspreche der Theorie der israelischen Armee, wonach die Journalistin versehentlich von einem Soldaten, der eigentlich auf einen palästinensischen Schützen feuern wollte, getötet worden sein könnte. Zudem räumte die US-Zeitung zugleich ein, dass es keine Beweise dafür gebe, dass ein israelischer Soldat die Frau beziehungsweise das Wort „Presse“ auf ihrer Schutzweste erkannt und absichtlich auf sie geschossen haben könnte.

Der palästinensische Generalstaatsanwalt sieht die Schuld bei Israel und warf den Soldaten vor, die Frau gezielt getötet zu haben. Die israelische Armee wies nach einer internen Untersuchung allerdings die Anschuldigungen der Vorsätzlichkeit zurück. Die Journalistin sei keinesfalls absichtlich erschossen worden. Nach Darstellung der Armee ist nicht eindeutig, von wo der tödliche Schuss kam. An einer gemeinsamen Untersuchung des Falls war die Palästinenserführung nicht interessiert und lehnte das Angebot ab.

Für ihre Untersuchung wertete die „New York Times“ unter anderem Videos aus und führte Interviews mit Zeugen. Zusätzlich werteten Experten die Situation aus und berechneten mit Hilfe einer akustischer Analyse die Distanz, die die tödliche Kugel hinter sich gelegt haben muss.

 

APA/ Red.

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