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Journalistin in Belarus zu weiteren acht Jahren Haft verurteilt

Katerina Bachwalowa wurde 2020 beim Filmen von Anti-Regierungsprotesten festgenommen
© Unsplash

Die Investigativjournalistin Bachwalowa ist laut Informationen der Nichtregierungsorganisation Wiasna eine von 1.244 politischen Gefangenen in Belarus

Die Investigativjournalistin Katerina Bachwalowa ist in Belarus zu weiteren acht Jahren Haft verurteilt worden. Wie der in Polen ansässige Fernsehsender Belsat TV, für den die 28-Jährige arbeitete, im Onlinedienst Telegram mitteilte, sei sie am Mittwoch des „Staatsverrats“ schuldig gesprochen worden.

Bachwalowa war im November 2020 gemeinsam mit ihrer Kollegin Daria Tschulzowa festgenommen worden, während sie eine der vielen damaligen Protestkundgebungen gegen die Regierung von Präsidenten Alexander Lukaschenko gefilmt hatten.

Die Investigativjournalistin, die unter dem Pseudonym Katerina Andrejewa arbeitet, war vor dem Urteil laut Belsat TV aus einer Strafkolonie in Gomel im Südosten des Landes in ein Untersuchungsgefängnis verlegt worden. Ihre Verwandten hätten „55 Tage lang nichts Genaueres über ihren Fall erfahren“.

Die Journalistin hatte vor ihrer erneuten Verurteilung wegen Verstoßes gegen die öffentliche Ordnung eingesessen. Sie war deshalb zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden und sollte eigentlich im September freigelassen werden.

Bachwalowa ist laut Informationen der Nichtregierungsorganisation Wiasna eine von 1.244 politischen Gefangenen in Belarus. Die im Exil lebende Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja schrieb auf Twitter, Bachwalowa sei verurteilt worden, weil sie “die Wahrheit” gezeigt habe. “Es macht mich so wütend, zu sehen, wie das Regime sich an denen rächt, die ihm zu widerstehen wagen”, ergänzte sie

 

APA/ Red.

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