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Italien: RAI-Chef Fuortes zurückgetreten

"Bedingungen für Amtsverbleib sind nicht gegeben" - Meloni will Chefposten mit einer Vertrauensperson ersetzten
© unsplash

Der Chef von Italiens öffentlich-rechtlicher TV-Anstalt RAI, Carlo Fuortes, ist am Montag 8. Mai zurückgetreten. Er beklagte in seinem Rücktrittsschreiben, dass die Bedingungen für seinen Amtsverbleib nicht mehr vorhanden seien.

“Ich nehme zur Kenntnis, dass die Bedingungen für eine Fortsetzung meiner Tätigkeit als CEO nicht mehr gegeben sind”, erklärte der seit 2021 als RAI-Chef amtierende Fuortes. Er beklagte den Verlust der politischen Unterstützung, die für die RAI-Führung notwendig sei. Dies drohe seinen Handlungsraum zu lähmen, erklärte der 63-jährige Manager.

Medienindiskretionen zufolge will Premierministerin Giorgia Meloni den RAI-Chefposten mit einer Vertrauensperson ersetzten. Fuortes winke eine Stelle als Intendant von Neapels Opernhaus San Carlo. Er hatte bereits das römische Opernhaus geleitet. Der aktuelle Intendant des San Carlo-Theaters, Stephane Lissner, ist nur noch bis Juni im Amt.

Der Ministerrat in Rom verabschiedete am Donnerstag ein Dekret, laut dem Intendanten von Opernhäusern mit Vollendung des 70. Lebensjahres aus dem Amt ausscheiden müssen. Diese Neuregelung hat sofortige Auswirkungen für Lissner, der am 23. Jänner 70 Jahre alt geworden ist und daher am 10. Juni den Posten verlassen muss.

APA/Red.

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