Datenschützer in Irland wollen nun gegen die chinesische Social-Media-Plattform TikTok vorgehen. Die Vorwürfe lauten, dass der Kurzvideodienst Kundendaten nach China weitergebe und mit den persönlichen Daten von Kindern und Jugendlichen zu unvorsichtig umgehe, so die irische Datenschutzbehörde DPC, die für den Fall verantwortlich ist, da sich der europäische Hauptsitz des Konzerns in Irland befindet. Dabei sind Geldstrafen von bis zu vier Prozent des weltweiten Firmenumsatzes möglich, wie dies kürzlich bei Sanktionen gegen WhatsApp der Fall war.
TikTok, das sich besonders bei Jugendlichen großer Beliebtheit erfreut, stand schon oftmals in der Kritik, seine jungen Nutzer nicht ausreichend vor Schleichwerbung und unangemessenen Inhalten zu schützen. Deswegen hat die Plattform als Reaktion darauf im August diesen Jahres schärfere Kontrollen für Minderjährige eingeführt.
APA/Red./LBi