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Investoren-Klage gegen Facebook

Nach der Whistleblower-Affäre machte ein Fond Verluste mit Aktien und will nun mit einer Sammelklage dagegen vorgehen.
©unsplash

Facebook scheint aktuell immer weiter abzurutschen.

Als hätte der kürzlich in Meta umbenannte Konzern (ehemals Facebook) aufgrund der Whistleblower-Affäre nicht schon genug Sorgen, sieht er sich nun auch noch einer gewichtigen Klage im US-Bundesstaat Ohio gegenüber. So klagt ein Pensionsfond für Beschäftigte im öffentlichen Dienst – mit Rückendeckung des Generalstaatsanwalts – gegen das Unternehmen, weil dieses Anleger hinters Licht geführt hätte. Konkret geht es um die Kursrückgänge im Zuge der Enthüllungsartikel im „Wall Street Journal“, die auf den internen Informationen der ehemaligen Mitarbeiterin Frances Haugen basierten. Darin hieß es, Facebook habe gewusst, welch schädlichen Einfluss seine Tochter-Plattform Instagram für junge und vor allem weibliche Nutzer wäre, hätte dagegen aber nichts unternommen.

Der Found namens Ohio Public Employees Retirement System (OPERS) strebt eine Sammelklage mehrerer Investoren an, die in diesem Jahr zwischen Ende April und dem 21. Oktober Aktien des Tech-Konzerns gekauft haben. OPERS selbst kaufte im Juni 135.000 Wertpapiere zu damals 352,78 Dollar pro Stück und verkaufte einen Teil davon nur zwei Monate später zu höheren Preisen weiter. Nach den Enthüllungen im Oktober stieß der Fond weitere 11.500 Aktien ab, machte dabei aber rund 25 Dollar pro Stück Verlust. Grund dafür war, dass der Marktwert von Facebook nach Haugens Aussagen um ganze 150 Milliarden Dollar gesunken war. Da das Unternehmen über die Missstände Bescheid wusste und keine Gegenmaßnahmen eingeleitet hatte, sehen sich die Anleger im Recht. Meta hingegen bezeichnete die Klage in einer Stellungnahme als unbegründet.

APA/Red.

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