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Instagram-Umfrage zu Ethnizität und Fairness

Unternehmen will mehr über unterschiedliche Erfahrungen wissen und Algorithmen anpassen
©unsplash

Unternehmen neugierig auf Umfragedaten seiner Nutzer

Facebook-Tochter Instagram lädt ausgewählte Nutzer in den USA zu einer Umfrage über ihre Rasse und Ethnizität ein. Laut dem Unternehmen sollen die Ergebnisse der Umfrage dabei helfen, verschiedene Erfahrungen besser zu verstehen, die Menschen auf Instagram machen, um sicherzustellen, dass die Plattform für alle User fair und miteinbeziehend ist. Die Umfrage führt Researcher YouGov durch. Die anonymisierten und verschlüsselten Antworten werden aufgeteilt und bei den beteiligten Forschungseinrichtungen gespeichert. An der Studie beteiligt sind Oasis Labs, die Texas Southern University, die University of Central Florida und die Northeastern University.

Communitys beleuchten

Laut Instagram sollen es die Infos ermöglichen, die Erfahrungen verschiedener Communitys mit der App besser zu verstehen. Die Umfrage ist auch darauf ausgerichtet festzustellen, wie sich ihre Technologie auf verschiedene Gruppierungen auswirken könnte und ob Änderungen zur Förderung der Fairness gemacht werden können. Zum Beispiel könnten Analysen in Folge der Umfrage eingesetzt werden, um besser zu verstehen, wie sich ein Bewertungssystem auf verschiedene Communitys auswirkt.

Das Unternehmen betont, dass die Umfrage optional und nicht verpflichtend ist. Instagram versichert den Usern auch, dass ihre Antworten nicht mit ihren Accounts verknüpft werden können. Auch soll die Umfrage die Nutzererfahrung nicht einschränken, die Reichweite nicht verändern und auch nicht dazu führen, wie Usern mit Content umgehen. Instagram-Chef Adam Mosseri nach ist bekannt, dass Gruppierungen, die historisch marginalisiert wurden, einen überproportionalen Beitrag zur Kreativität leisten, um die Kultur weiterzuentwickeln. Es sei folglich im Interesse von Instagram, die Plattform offen für alle Communitys zu machen.

Juristische Vorgeschichte

Die Ankündigung kommt zwei Jahre, nachdem Instagram angekündigte, zu untersuchen, wie Schwarze und andere Minderheiten in den USA durch den Algorithmus betroffen sind. Damals räumte Mosseri ein, dass sich das Unternehmen bewusst sei, dass es Bedenken hinsichtlich der Unterdrückung von schwarzen Stimmen gegeben habe. Einen Teil dieser Bedenken versuchte Instagram in diesem Jahr bereits zu berücksichtigen. Mittels Enhanced Tags sollte sichergestellt werden, dass schwarze und unterrepräsentierte Creators für ihre Arbeit Anerkennung bekommen.

Zuvor war es bereits zu Streiks von schwarzen Creators gekommen. Der Launch der Umfrage erfolgt eine Woche nachdem das Justizministerium mit Meta eine Einigung erzielte. Bei der juristischen Auseinandersetzung ging es um Vorwürfe, dass das Unternehmen auf User basierend auf Faktoren wie Ethnie, nationaler Herkunft und Geschlecht abgezielt hatte. Diese Daten sind jedoch durch den Fair Housing Act geschützt.

PTE/Red.

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