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Informationen über Ukraine-Krieg kommen vorrangig aus dem Internet

Umfrage zeigt, 89 Prozent der 16- bis 29-Jährigen informieren sich übers Netz
© Unsplash

Während unter 65-Jährige ihre Informationen vor allem aus dem Internet beziehen, orientieren sich Senioren an Offline-Quellen

Der Digitalverband “BITKOM” führte eine Erhebung durch, die zum Vorschein brachte, dass sich drei Viertel der Bürger in Deutschland im Netz über den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine informieren. Ganze 89 Prozent der 16- bis 29-Jährigen lesen darüber im Internet. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 87 Prozent sowie bei den 50- bis 64-Jährigen 88 Prozent. Lediglich bei Befragten über 65 Jahren lag der Anteil bei 38 Prozent.

Die Online-Angebote großer Medienhäuser werden als relevant eingestuft: 59 Prozent nutzen Webseiten oder Apps von Printmedien wie “spiegel.de“, “bild.de“, “sz.de“, “faz.net” oder “zeit.de“. 42 Prozent verwenden News-Webseiten oder -Apps von TV-Sendern wie “tagesschau.de” oder “n-tv.de” und 15 Prozent die Online-Angebote von Radiosendern. “t-online.de“, “web.de” oder “gmx.de” sind nur für 13 Prozent relevant.

Aber auch die sozialen Medien werden genutzt, um sich über das Kriegsgeschehen zu belesen (44 Prozent). 31 Prozent der Erhebungsteilnehmenden nutzen YouTube oder Vimeo. Und wiederum zwölf Prozent hören Podcasts zum Thema. Zudem informiert sich knapp jede und jeder Zehnte per Messenger-Apps über den Krieg. Am meisten werden Radio und Fernsehen genutzt (88 Prozent), der Austausch mit Familie und Freunden ist für acht von zehn Deutschen für Informationen zum Krieg wichtig.

46 Prozent lesen Printprodukte wie Zeitungen oder Magazine. Lediglich 14 Prozent, darunter überwiegend Senioren über 65 Jahren, beziehen ihre Informationen zum Krieg in der Ukraine ausschließlich aus Offline-Quellen. Insgesamt ist knapp sechs Monate nach Kriegsbeginn das Interesse der Menschen leicht zurückgegangen. So haben sich 61 Prozent unmittelbar nach der russischen Invasion viel über den Krieg in der Ukraine informiert, tun dies inzwischen aber nicht mehr in diesem Ausmaß, heißt es.

 

PA/ Red.

 

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