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Heimische Autowerbung oft in fragwürdigem Umfeld

zulu5, Anbieter digitaler Werbeüberwachung, hat untersucht, welche Werbung von der Ausspielung auf Websites mit unangenehmen Inhalten betroffen ist.
© Jay George, Pixabay

Vor allem Werbung der Autoindustrie fand sich im Vorjahr verstärkt in einem für die jeweiligen Marken wenig erfreulichen Umfeld wider.

Das Schweizer Startup zulu5 hat eine crawler-basierte Technologie entwickelt, die in der Lage ist, digital ausgespielte Werbung zu überwachen: Zulu Black – so der Name des Werbeüberwachungstools von zulu5 – achtet darauf, ob Digitalwerbung auf Websites mit grenzwertigen Inhalten ausgespielt wird, ohne dass die hinter dieser Werbung stehenden werbetreibenden Unternehmen davon wissen. Für das Gesamtjahr 2019 hat zulu5-Gründer Andreas Gysler mit zulu5 mehr als 500.000 Werbeeinblendungen auf Websites mit grenzwertigen Inhalten untersucht. Dabei wurden digitale Werbeeinblendungen großer österreichischer Werbetreibenden auf Websites mit grenzwertigem Contentaufgezeichnet, deren Inhalte für die jeweils beworbenen Marken bedenklich sind: also Pornographie, Rauschmittel, Glückspiel, Musikpiraterie, Spielfilmpiraterie, Fake News, Extremismus oder Gewaltverherrlichung.
Im Rahmen der Untersuchung für das Jahr 2019 hat zulu5-Founder Gysler erhoben, welche heimischen Wirtschaftssegmente von der Ausspielung von Werbung auf Websites mit grenzwertigem Content besonders betroffen sind: nämlich die Autoindustrie und immer öfter auch die Kosmetik- und die Nahrungsmittelindustrie. Vor allem Werbung der Automobilindustrie fand sich im Vorjahr verstärkt in einem für die jeweiligen Marken wenig erfreulichen redaktionellen Umfeld wider: „Mehr als 20 Prozent der von zulu5 untersuchten Werbeauslieferungen wurden wohl gegen den Willen der schaltenden Automobilunternehmen auf Websites mit grenzwertigem Content ausgespielt“, rechnet Gysler vor, der auch eine Erklärung bereit hat, warum im Vorjahr die Autoindustrie besonders stark betroffen war: „Der hohe Anteil an Schaltungen im sogenannte Long Tail zeigt, dass in der digitalen Automobilwerbung in hohem Maße auf Reichweite gesetzt wird. Wer breit streut, muss auch mit einem höheren Risiko rechnen, auf Websites ausgespielt zu werden, wo man lieber nicht mit seiner Werbung stünde.“

 

 

PA/red

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