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Hans-Ströbitzer-Preis verliehen

Heinz Nußbaumer wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
ranz Johann Morgenbesser from Vienna, Austria, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Heinz Nußbaumer wurde für Lebenswerk geehrt

Der vom Pressverein in der Diözese St. Pölten ausgeschriebene Preis wurde zum dritten Mal vergeben und erinnert an den langjährigen Chefredakteur der Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN). Dieser stehe für „Journalismus aus einem christlichen Weltbild heraus, kritisch, aber mit Respekt und stets auf die Würde des Menschen bedacht, nachhaltig wirksam, verantwortungsvoll und letztlich immer konstruktiv“. Nußbaumer meinte bei der Verleihung in St. Pölten laut Kathpress: „Voll sind die Scheunen meiner Erinnerung und der heutige Abend ist so etwas wie ein Erntedankfest.“ In seinem Leben habe es vier Personen gegeben, die für ihn, Nußbaumer, lebenslang ein Vorbild und eine unentbehrliche Orientierung gewesen seien. Dies seien Kardinal Franz König, Hugo Portisch, sowie SOS-Kinderdorf-Vater Hermann Gmeiner und der Forschungsreisende Heinrich Harrer gewesen. „Wer sich vom Geist dieser vier inspirieren lässt, macht die Welt friedlicher und gerechter“, so Nußbaumer angesichts bedrohlicher Veränderungen in Gesellschaft, Welt und Medien. „Jedes Qualitätsmedium, das wir verlieren, ist ein Todesfall für die Gesellschaft“, mahnte Nußbaumer mit Blick auf die politische Entscheidung über die Zukunft der Wiener Zeitung.

Nußbaumer, der im Juli seinen 80. Geburtstag begeht, gab vor wenigen Monaten die Herausgeberschaft der Wochenzeitung Die Furche ab. Seit 1999 betätigt er sich als freier Publizist und war u.a. Gastgeber der ORF-Reihe kreuz&quer: Philosophicum. Seine journalistische Karriere startete er 1964 bei der Salzburger Volkszeitung, 1966 wechselte er unter Hugo Portisch zum Kurier, wo er 1971 mit der Leitung des Außenpolitik-Ressorts betraut wurde. Zwischenzeitlich war er auch unter den Bundespräsidenten Kurt Waldheim und Thomas Klestil Kommunikationschef der Präsidentschaftskanzlei.

Im Rahmen der Verleihung wurden auch drei Hauptpreise und ein Förderpreis vergeben. Daphne Hruby, freie Mitarbeiterin bei Ö1, erreichte den ersten Platz, Datum-Redakteur Thomas Winkelmüller den zweiten, Furche-Redakteurin Victoria Schwendenwein den dritten. Den Förderpreis sicherte sich NÖN-Redakteurin Maria Prchal.

 

apa

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