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Hafturteil gegen bekannten algerischen Journalisten verlängert

Pressefreiheit in dem nordafrikanischen Land stark eingeschränkt
©unsplash

Ein Berufungsgericht in Algerien hat das Hafturteil gegen den prominenten Journalisten und Herausgeber Ihsane El Kadi wegen “ausländischer Finanzierung seiner Geschäfte” um zwei Jahre verlängert. Nach Angaben des Nordafrika-Vertreters der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF), Khaled Drareni, wurde El Kadi am Sonntag zu sieben Jahren Haft verurteilt, von denen zwei zur Bewährung ausgesetzt wurden.

“Ein vollkommen unverständliches Urteil”, schrieb Drareni im Onlinedienst Twitter. Anfang April hatte ein Gericht in Algier den 63-jährigen Journalisten zu fünf Jahren Haft, davon ebenfalls zwei auf Bewährung, verurteilt. Der Fall war von Menschenrechtsgruppen scharf kritisiert worden. Die Europäische Union sowie internationale Medien forderten die Freilassung El Kadis, der als einer der letzten unabhängigen Medienvertreter in Algerien gilt.

Kurz nach dem Urteil im April schränkte das nordafrikanische Land die Pressefreiheit außerdem weiter ein. Algerien rangiert auf dem Weltindex für Pressefreiheit 2022 der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) auf Platz 136 von insgesamt 180 Staaten.

APA/Red.

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