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Google will nach Urteil mit Indiens Kartellbehörde zusammenarbeiten

Wettbewerbskommission warf dem Konzern Ausnutzung seiner marktbeherrschende Stellung vor
©unsplash

“Wir bleiben unseren Nutzern und Partnern verpflichtet und werden mit der CCI bei der weiteren Vorgehensweise zusammenarbeiten”, so ein Google-Sprecher

Die Alphabet-Tochter Google will zukünftig mit der indischen Kartellbehörde zusammenarbeiten. Dies teilte das Unternehmen am Freitag in einer Erklärung mit. Die indische Wettbewerbskommission (Competition Commission of India, CCI) hatte bereits im Oktober 2022 entschieden, dass Google seine marktbeherrschende Stellung bei Android ausnutzt und das Unternehmen aufgefordert, die Beschränkungen für Gerätehersteller aufzuheben.

Die CCI verhängte außerdem eine Geldstrafe von 161 Millionen Dollar (149 Mio. Euro). Die Alphabet-Tochter hatte dann gegen die Entscheidung für schärfere Auflagen für sein Smartphone-Betriebssystem in Indien geklagt, scheiterte aber damit vor dem Obersten Gericht des Landes.

Am Donnerstag verlor Google wiederum eine Anfechtung gegen das Urteil und erhielt sieben Tage Zeit, um die vorgegebenen Richtlinien zu erfüllen. “Wir bleiben unseren Nutzern und Partnern verpflichtet und werden mit der CCI bei der weiteren Vorgehensweise zusammenarbeiten”, sagte ein Google-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Android ist auf 97 Prozent aller Smartphones in Indien installiert. Bisher mussten Mobilgeräte-Hersteller, die Geräte für dieses Betriebssystem anbieten, bestimmte Apps wie Google Maps, Gmail oder YouTube vorinstallieren. Diese lassen sich auch nicht entfernen. Die CCI sieht darin den Missbrauch von Marktmacht und verfügte daher, diese Praxis umgehend zu ändern.

APA/Red.

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