34 Online-Reiseanbieter, darunter auch TripAdvisor und Expedia, legen bei der EU-Kommission Beschwerde gegen Google ein, den eigenen Reiseangeboten einen Vorteil zu verschaffen. Sie meinen, dass dies unlauterer Wettbewerb sei, der ihrem Geschäft massiv schade.
„Google zeigt seine Angebote in einem visuell auffälligen Fenster an der Spitze seiner Seite. Solche Vorzüge beim Ranking und bei der Darstellung sichern mehr Aufmerksamkeit und Klicks als jeder andere Wettbewerber benötigen würde, auch wenn deren Angebote für die Suche eines Kunden relevanter wären“, heißt es in dem Brief der Reiseanbieter an die EU-Kommission. Laut den klagenden Unternehmen bietet Google den eigenen Angeboten viel Platz, für den sie selbst viel Geld bezahlen müssen. Zudem müsse das hauseigene Reiseportal nach deren Angaben nicht die gleichen Anforderungen für ein Spitzen-Ranking erfüllen.
Diese Beschwerde ist eine von vielen, die gegen Google aufgrund von Übervorteilung der eigenen Dienste eingereicht wurde. Dazu gehören Angebote für Flüge, Hotels, Shopping oder Jobs. Laut der „Financial Times“ hat die EU den Suchmaschinenanbieter wegen solcher Beschwerden schon mit insgesamt 8,2 Mrd. Euro belangt.
pressetext/red