Internetriese Google hat mit Giesecke+Devrient, Kigen, den Halbleiterherstellern NXP und STMicroelectronics sowie dem Rüstungs- und Sicherheitskonzern „Thales“ die Android Ready SE Alliance gegründet. In seine Pixel-Geräte baut Google seit 2018 den Titan-M-Chip als eine Art Wächter über die Sicherheit des Geräts (secure element, SE) ein. SE speichert beispielsweise Verschlüsselungscodes und überprüft das Betriebssystem.
Mehr Sicherheit fürs Handy
Laut Google soll die Einführung zusätzlicher Sicherheitstechnik in alle Android-Smartphones beschleunigt werden. Die Gruppe hat bereits ihr erstes Applet mit „StrongBox“ gestartet, einem Tool zum Speichern von kryptografischen Schlüsseln. „Wir glauben, dass diese SE den besten Weg für die Einführung neuer Anwendungen in Android bietet”, so Google.
Bald soll sich die Allianz auf Anwendungsfälle wie digitale Autoschlüssel und mobile Führerscheine konzentrieren. Das könnte digitale Pässe ermöglichen. Google erwähnt keine digitalen Impfpässe, aber das könnte eine weitere potenzielle Anwendung für die Technologie sein. Telefone und Tablets sind nach Auffassung von Google erst der Anfang. Auch Android Auto könnte damit aufgerüstet werden. Das ist ein von Google entwickeltes System, um Funktionen eines Android-Smartphones mit den Infotainment-Systemen in Kraftfahrzeugen zu nutzen.
PA/Red.