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Georgischer Journalist beerdigt

Genaue Todesursache weiterhin unklar
© Pixabay

Die Beerdigung von Alexander Laschkarawa brachte tausende Menschen auf die Straße.

Der am Wochenende von homophonen Aktivisten angegriffene und inzwischen verstorbene Journalist wurde unter großer gesellschaftlicher Anteilnahme in der Schwarzmeer- Republik Georgien beerdigt. Wie georgische Medien berichteten, hätten viele Menschen den Sarg von Alexander Laschkarawa am Dienstag bei einem Trauerzug durch die Hauptstadt Tiflis begleitet.

Laschkarawa war am Sonntag tot in seiner Wohnung gefunden worden. Wenige Tage zuvor wurde er vor einer geplanten Demo für Rechte homosexueller und transgeschlechtlicher Menschen zusammengeschlagen. Die genaue Todesursache war laut Behörden weiterhin unklar. Die Angehörigen gehen von einem Zusammenhang mit der Attacke aus.

Der Fernseh-Reporter war Anfang vergangener Woche mit Frakturen im Gesicht und starken Schmerzen in ein Krankenhaus gebracht und einige Tage später entlassen worden. Im Streit um den geplanten „Marsch der Würde“ waren an dem Tag in Tiflis mehr als 50 Journalisten von homophonen Aktivisten angegriffen und verletzt worden. 

Tausende Georgier protestierten nachdem dem Tod von Laschkarawa gegen die Regierung von Tiflis. Diese steht in der Kritik die Rechte von Minderheiten nicht ausreichend zu schützen. Darüber hinaus wurden bei einer Veranstaltung am Montagabend mehrere Journalisten vorübergehend festgenommen. Darunter auch ein Reporter, der für die Deutsche Presse- Agentur arbeitet. 

APA/ Red.

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