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Georgien: Festnahme homophober Aktivisten

Georgiens Premier um Schadensbegrenzung bemüht
© Unsplash

Nach den gewalttätigen Übergriffen homophober Aktivisten sind 120 von ihnen festgenommen worden

Nachdem mehrere Medienvertreter attackiert wurden und der Fernsehjournalist Alexander Laschkarawa wenige Tage nachdem er zusammengeschlagen wurde, verstarb, will nun die georgische Regierung gegen die homophoben Aktivisten vorgehen. Regierungschef Irakli Garibaschwiili gab am Samstag bekannt, dass 120 Menschen festgenommen wurden, da man alle Umstände so schnell wie möglich untersuchen und die Täter angemessen bestrafen müsse.

Vor rund zwei Wochen war es im Streit um eine Demo für die Rechte der LGBTQI- Community zu Ausschreitungen in der Hauptstadt Tiflis gekommen. Die Gewaltexzesse lösten auch im Ausland Entsetzen aus. 

Georgien bemüht sich mit einer prowestlichen Politik in Richtung EU, jedoch gibt es in diesem Land eine einflussreiche orthodoxe Kirche mit starken konservativen Kräften, die sich schwertun mit liberalen Ideen umzugehen. Auch Garibaschwili hatte sich gegen eine Pride Parade ausgesprochen. Vertreter unabhängiger georgischer Medien beschuldigten seine Regierung, zur Gewalt gegen Journalisten anzustiften und solche Gewaltakte sogar selbst zu organisieren.

APA/ Red.

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