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Fußball: Gegen Hass im Netz

Australiens Clubs greifen zur Selbsthilfe und bringen Software GoBubble Community zum Einsatz
© Unsplash

Keinen Platz für Online-Missbrauch

Fußballer*innen der ersten Liga in Australien werden auf ihren Social-Media-Accounts nicht mehr virtuell von Hasstiraden verfoglt. Die Spielgewerkschaft Professional Footballers Australia lässt eine Art Schutzschirm über den Accounts aufspannen, der rassistische, diffamierende und beleidigende posts verschwidnen lässt. Das soll mit der Software GoBubble Community des britischen Unternehmens GoBubble http://gobubblehq.com gelingen.

KI scannt Beleidigungen

GoBubble behauptet, die Software sei in der Lage, Wörter, Phrasen, Symbole, Bilder und sogar Emojis zu scannen und sie mit zuvor beobachteten Inhalten zu vergleichen. Erfüllen sie bestimmte Kriterien, werden sie unsichtbar gemacht. Allerdings nur für den, dessen Account geschützt.  DerAbsender und dessen Anhänger können die hasserfüllten Beiträge weiterhin sehen.

Erfolgreiche Tests auf drei Twitter-Konten

Am 25. und 26. Februar fanden auf den Twitter-Konten den drei Clubs Adelaide United, Melbourne Victory und Central Coast Mariners Probeläufe mit der Anti-Missbrauchs-Software statt, die erfolgreich verliefen. Neben Frauen im öffentlichen Leben leiden Spitzensportler am stärksten unter Online-Missbrauch. So wurde Adelaides Kusini Yengi auf Instagram rassistisch beschimpft, nachdem er im März 2021 gegen Melbourne Victory ein Tor erzielte. Und auch der schwule Spieler Josh Cavallo wurde nach einem Januar-Spiel gegen Victory übel gemobbt.

 

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