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„Fridays For Future“ bei Patentamt angemeldet

Bei Zuerkennung will der Tiroler Unternehmer den Markenname der Thunbergs Stiftung schenken.
© kitzVenture GmbH

Der umtriebige Geschäftsführer der kitzVenture GmbH, Patrick Landrock.

Das in Kitzbühel ansässige Unternehmen KitzVenture hat die Marken „Fridays For Future Austria“ und „Fridays For Future Germany“ beim Patentamt bzw. beim deutschen Markenamt angemeldet. Dies berichtete die Zeitung „Österreich“. Geschäftsführer Patrick Landrock will den Markennamen, sollte er ihm zuerkannt werden, Greta Thunbergs Stiftung schenken, sagte er im Gespräch mit der APA.
Er habe kein kommerzielles Interesse an den Marken, meinte der deutsche Unternehmer. Da es aber bereits mehrere Anmeldungen für „Fridays For Future“ gab – in Deutschland seien es bereits inklusive seiner eigenen elf – wollte er allen anderen zuvorkommen, um so die Kommerzialisierung durch dritte zu verhindern, so Landrock. Thunberg selbst hatte bereits den Schutz ihres Namens und den ihrer Klimabewegung „Fridays For Future“ als Marken beantragt. Landrock war jedoch überzeugt davon, dass die Marke nur mit dem länderspezifischen Zusatz geschützt werden kann und deshalb Thunbergs Anträge ins Leere laufen würden.

Brief an Thunberg-Stiftung

Bereits zwei Tage nach der Anmeldung habe er einen Brief an Thunbergs Stiftung geschrieben und sie auf die Anmeldung hingewiesen. Zudem steht in dem der APA vorliegenden Brief, dass er Gerta Thunberg die Marke gratis überlassen will und damit deren Kommerzialisierung durch dritte verhindern wollte. Bisher habe er noch keine Antwort von Thunberg oder ihrer Stiftung erhalten, so der Unternehmer.
Landrock war bereits in der Vergangenheit durch die Anmeldung von Wortmarken in die Schlagzeilen geraten. Er hatte rund 70 Wortmarken unter anderem mit Kitzbühel- bzw. Tirolbezug beim Patentamt angemeldet. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser kündigten an, dagegen vorgehen zu wollen. Landrock selbst verstand die Aufregung nicht, da keinem Bürger etwas „geklaut“ werden würde, da eine Markennutzung eine private Nutzung nicht ausschließe. In diesem Fall sollten die Wortmarken aber durchaus kommerziell genutzt werden, sagte Landrock.

APA/red

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