Persönlichkeiten ganz persönlich“ – unter diesem Slogan titelt „Frühstück bei mir“ seit stolzen 25 Jahren. Eine ganz schön lange Zeit, gemessen an der Tatsache, dass Rundfunkformate eine gewisse Quote erfüllen müssen, um zu überdauern. Und tatsächlich gibt es gute Gründe, warum das eine Format nach wenigen Folgen wieder eingestellt wird, während ein anderes über Jahre hinweg eine beachtliche Stammhörerschaft aufbaut. Bei „Frühstück bei mir“ findet sich einer der ausschlaggebendsten bereits im Slogan. Denn natürlich ist es interessant, prominenten, schillernden und außergewöhnlichen Persönlichkeiten beim Sinnieren zuzuhören. Umso interessanter, wenn sie dabei – von der Intimität des Gesprächs übermannt – „ganz persönlich“ werden.
Claudia Stöckl scheint die Gabe der Entlockung perfektioniert zu haben. In ihrer Sendung plaudern Prominente in einer Art und Weise aus dem eigenen Nähkästchen, die die Menschen in ganz Österreich oftmals die Kaffeetasse in der Hand vergessen lässt. Durch geschickte Fragestellungen spricht man dann sogar enthemmt über heikle Themen wie Verlustängste, Selbstzweifel, Komplexe, Depressionen und andere persönliche Krankheiten und Krisen. Und ja, hier wird der Kaffee in der Tasse des Hörers dann auch schon mal gerne kalt. Doch bei allem Lob und Bewunderung für die zweifelsfrei begabte Journalistin und Moderatorin gibt es auch kritische Stimmen. Nicht jeder Gast verabschiedet Claudia Stöckl im Anschluss an das Gespräch als gute Bekannte oder Freundin vom eigenen Frühstückstisch…
von Christoph Hahn
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