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FPÖ gegen Lockl als ORF-Stiftungsratvorsitzenden

Als Grund wird seine PR-Beauftragung für den Klimarat genannt.
ORF

Geht es nach der FPÖ, soll Lockl nicht den Vorsitz in diesem Raum führen

Eine Anfragebeantwortung zu den Kosten des Klimarats ist für die FPÖ Anlass, gegen Lothar Lockl, Berater von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Leiter des grünen “Freundeskreises” im ORF-Stiftungsrat, mobil zu machen. Mediensprecher Christian Hafenecker ortete eine „unappetitliche und nicht hinnehmbare Verflechtung von Politik, Wirtschaft und Einfluss im Medienbereich“, Lockl dürfe nicht Stiftungsratsvorsitzender werden.

Laut der Anfragebeantwortung durch Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) ist Lockls Agentur Lockl & Keck in die Öffentlichkeitsarbeit des in Reaktion auf das Klimavolksbegehren eingerichteten Klimarates involviert. Wie auch Österreich berichtete, gab es für die kommunikative Begleitung des Auftakts des Klimarats 90.000 Euro. Weitere maximal 304.552 Euro sind für den Zeitraum bis Juni vorgesehen.

Hafenecker erinnerte in einer Aussendung daran, dass Lockl auch in der Vergangenheit ein gern gesehener Vertragspartner im grünen Umweltministerium gewesen sei. In den Jahren 2020 und 2021 seien bereits 950.000 Euro an die Agentur Lockl & Keck geflossen.

Der FPÖ-Mandatar verwies auch auf den türkis-grünen Sideletter zum Regierungsübereinkommen, wonach Lockl Stiftungsratsvorsitzender im ORF werden soll. Lockl sei ein „grüner Parteisoldat, der seinen beruflichen Erfolg einzig und alleine der grünen Partei verdankt“, kritisierte Hafenecker: „Es ist zu befürchten, dass er in dieser Funktion auch am Küniglberg für gute Stimmung für die Grünen sorgt. Das geht sich nicht aus.“ Auch der Bundespräsident solle die Dienste seines Beraters Lockl nicht länger in Anspruch nehmen, um seine Unabhängigkeit unter Beweis zu stellen.

 

apa

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