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Finanzierung des ORF: Haushaltsabgabe beliebter als Rundfunkgeführ

In einer Studie, die vom österreichischen Rundfunk (ORF) durchgeführt wurde, sprach sich die Mehrheit für eine Haushaltsabgabe aus. Diese soll die bisherige Rundfunkgebühr ablösen, die ein empfangsfähiges Gerät voraussetzt.

Angefangen hatte die Frage in einer Diskussion um eine neue Finanzierung des österreichischen Rundfunks. Zu diesem Anlass erhob der ORF eine Umfrage. Bei dieser kam heraus, dass 58 Prozent eine einheitliche Haushaltsabgabe besser finden, als die derzeit geltende Rundfunkgebühr, die an den Besitz eines empfangsfähigen Geräts gekoppelt ist. Daraus würde folgen, dass künftig jeder Haushalt die Abgabe entrichten muss, unabhängig davon, ob der ORF konsumiert wird, oder nicht.
Zwei Drittel für einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Es wurde überdies die Frage gestellt, ob es im Allgemeinen einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk geben soll, der ,,strengen gesetzlichen Regelungen und Auflagen” unterliegt und ,,im Unterschied zu Privatsendern nur der Allgemeinheit verpflichtet” ist. Zwei Drittel befürworteten diese Fragestellung. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) war der Meinung, dass eine Haushaltsabgabe dafür sorgen würde, dass das Angebot diverser gestaltet ist und so auch Themen abgedeckt sind, die von Privatanbietern nicht angeboten werden. 95 Prozent der Befragten nutzen das Angebot des ORFs zumindest selten.
,,Online only” soll weiter ausgebaut werden 

Ein weiterer Punkt in der Studie war die Frage nach einer Digitalnovelle, die zu Änderungen im Online-Bereich führen würde. Nach der derzeit geltenden Regelung dürfen Inhalte in der ORF-TVthek sieben Tage abrufbar sein. Das Onlinestellen darüber hinaus ist grundsätzlich unzulässig. 73 Prozent der Befragten gaben in der Studie an, eine Verlängerung der zulässigen Abrufzeit sehr gut oder eher gut zu finden. Zwei Drittel fänden es gut, wenn Inhalte bereits vor der Publikation im Fernsehen beziehungsweise Radio online verfügbar wären.

Der ORF-Generaldirektor Roland Weißmann betont, dass eine Haushaltsabgabe und Digitalnovelle die ,,nachhaltige Finanzierung und Zukunftsfähigkeit des ORF” garantieren würden. Deshalb sei es wichtig ,,als Rundfunk der Gesellschaft noch digitaler, effizienter und österreichischer zu werden”. Dies ändert aber nichts daran, dass der Sparkurs des ORFs eingehalten wird.

APA/Red.

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