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Fehlerkorrektur verstärkt Fake News

Freundliche Hinweise stoßen bei Verfassern von Fake News auf taube Ohren
© Pixabay

Die Verbreiter von Fake News auf Twitter änderten ihre Meinung nach höflicher Korrektur nicht

Eine neue Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zeigt, dass das Korrigieren von Falschmeldungen auf Social Media nur noch schlimmeres Bewirkt. Die Forscher haben sich mit dem Mikroblogging-Dienst Twitter befasst und dabei festgestellt, dass die Urheber von Fake News noch giftigere Tweets absonderten, nachdem sie auf höfliche Art korrigiert wurden. Mittels einer Feldanalyse wurden 2.000 Twitter-Nutzer mit offensichtlich unterschiedlichen politischen Überzeugungen identifiziert, die eine von elf häufig wiederholten falschen Nachrichtenartikeln weiterverbreitet hatten. Die Artikel wurden von Snopes, einem Online-Portal, dass Falschnachrichten erkennt, entlarvt.

Retweets in „giftiger Sprache“

Die Angelegten Twitter-Bot-Konten der Forscher antworteten automatisch auf die erkannten Falschmeldungen. Sie schrieben, dass sie sich nicht sicher seien, ob dies Behauptung der Wahrheit entspreche. Auf Snopes sei jedenfalls zu sehen, dass sie falsch seien. Den jeweils entsprechenden Link dazu schickten die Bot-Konten gleich mit. Die Fake-News-Urheber reagierten auf die öffentliche Korrektur nicht wie es sich die Forscher erwartet hätten. Sie waren der Überzeugung, dass die Verfasser durch eine freundliche Korrektur ihre Meinung überdenken. Leider war das genaue Gegenteil der Fall. Die Retweets erhielten neuerdings Falschinformationen und festgefahrene Meinungen. Außerdem wären sie in einer „giftigen Sprache“ verfasst worden.

PA/red

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