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Facebook geht gegen Deepfakes vor

Das soziale Netzwerk will manipulierte Videos entfernen – ausgenommen sind Parodien und Satire.
© pixabay.com / geralt

Facebook will künftig sogenannte Deepfakes und andere manipulierte Videos aus dem sozialen Netzwerk entfernen. Davon ausgenommen seien Filme, bei denen es sich um Parodien oder Satire handle, erklärte der US-Konzern in einem Blog-Eintrag vom Montag.

Deepfakes sind mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz manipulierte Videos. Darin werden Gesichter getauscht und Menschen Worte in den Mund gelegt, die sie nicht gesagt haben. Auch werden Handlungen gezeigt, die mit den jeweiligen Personen nie stattgefunden haben.

Vor der US-Präsidentenwahl im November stehen soziale Medien unter Druck, verstärkt gegen solche Filme vorzugehen. Im vergangenen Jahr hatte Facebook sich geweigert, ein manipuliertes Video zu löschen, das die Chefin der Demokraten im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, zeigt. Die Widersacherin von US-Präsident Donald Trump scheint darin zu lallen und sich immer wieder zu versprechen.

Facebook reagierte zunächst nicht auf Anfragen, wie die Unterscheidung zwischen Deepfakes und Parodien oder Satire gemacht werden soll.

Unabhängig davon werfen die Demokraten Facebook zudem vor, dass die Plattform Wahlwerbespots nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen will. Doch der Konzern von Mark Zuckerberg steht auch bei Trumps Republikanern in der Kritik. Sie beschuldigen das soziale Netzwerk, konservative Meinungen auszublenden. Facebook weist das zurück. Ob das umstrittene Pelosi-Video jetzt gelöscht wird, blieb vorerst unklar.

 

APA / RED

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