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ESC 2022 findet in Turin statt

Der 66. Eurovision Song Contest geht vom 10. bis zum 14. Mai kommenden Jahres im italienischen Turin über die Bühne.
©unsplash

Der letzte ESC fand im niederländischen Rotterdam statt und wurde von der vierköpfigen Band Måneskin entschieden.

Nachdem die italienische Band Måneskin den Eurovision Song Contest in diesem Jahr in Rotterdam für sich entschied, buhlten zahlreiche Städte in Italien darum, die kommende Veranstaltung austragen zu dürfen. Nun steht der Sieger fest: Turin, die Auto- und Industriestadt im Piemont, konnte sich gegen 16 andere Bewerber durchsetzen. Zugleich wurden auch die Termine für den kommenden 66. ESC bekanntgegeben, so werden die beiden Semifinal-Shows am 10. und 12. Mai ausgetragen, bevor dann das große Finale am 14. Mai steigt.

Austragungsort wird die Mehrzweckhalle PalaOlimpico sein – eine der größten Arenen Italiens. Warum aber gerade Turin die Auswahl gewonnen hat, ist unklar. Besonders erstaunlich: Die Hauptstadt Rom war nicht einmal unter den Top 5,so wurde letztlich zwischen Turin, Mailand, Bologna, Rimini und Pesaro entschieden. Das dürfte vor allem für die amtierenden ESC-Gewinner bitter sein, da diese aus Rom kommen und durch ihren Sieg im vergangenen Mai mit ihrem Song „Zitti e buoni“ eines der größten Fernseh-Events weltweit in ihr Heimatlang geholt haben.

Turin als neue Kulturstadt

ESC-Chef Martin Österdahl ist zuversichtlich, dass Turin „der perfekte Gastgeber“ werde. Bereits im Jahre 2006 fand in der Stadt mit den Olympischen Winterspielen eine Welt-Veranstaltung statt, für die übrigens auch die Austragungshalle des ESC gebaut wurde. Das PalaOlimpico bietet Platz für rund 15.000 Besucher und Italien hofft, diese Kapazitäten auch ausschöpfen zu können. Inwieweit dies im Rahmen der Pandemie möglich sein wird, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschätzbar. Die Fernsehübertragung wird vom öffentlich-rechtlichen Sender Rai übernommen.

Zudem steht Turin vor einer Bürgermeisterwahl, die in der nächsten Woche in die heiße Phase geht. Sowohl die scheidende Bürgermeisterin Chiara Appendino als auch der favorisierte, zukünftige Amtsträger Stefano Lo Russo sind davon überzeugt, dass der ESC der Stadt einen massiven Tourismus-Aufschwung einbringen wird. Turin, die viertgrößte Stadt Italiens nach Rom, Mailand und Neapel, solle zur Kulturhauptstadt Europas werden. Erste Schritte in der Etablierung als Kultur- und Eventstandort erfolgen bereits im November, wenn die ATP-Finals der Tennis-Herren im PalaOlimpico steigen.

APA/Red.

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