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Erstmals Warnstreik bei Nachrichtenagentur dpa

Rund 100 Beschäftigte protestierten gegen "inakzeptable Angebote" in den Tarifverhandlungen
© pixabay.com / OpenClipart-Vectors

Bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa), deren Vorsitz in der Geschäftsführung der frühere APA-GF Peter Kropsch inne hat, gab es diese Woche erstmals einen Warnstreik. Rund 100 Mitarbeiter des Berliner Newsrooms protestierten damit “gegen die Hinhaltetaktik und inakzeptablen Angebote der Arbeitgeber” in den laufenden Tarifverhandlungen, wie es auf der Website der Gewerkschaft Verdi, die die Verhandlungen gemeinsam mit dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) führt, hieß.

“Es ist der erste Warnstreik in der langen Geschichte der dpa und er zeigt, wie wütend und entschlossen die Beschäftigten sind, ein Angebot zurückzuweisen, das für viele Reallohnverluste bedeuten würde”, sagte Cornelia Berger von Verdi. “Die Beschäftigten fordern zudem entschieden eine weitere Angleichung zwischen Mutter- und Töchterunternehmen. Die Geschäftsführung muss ihre Blockadehaltung endlich aufgeben.”

Verdi und der DJV fordern für die rund 800 Beschäftigten unter anderem Lohnerhöhungen von jährlich mindestens zwei Prozent, also in Höhe der Inflationsentwicklung. Durch Fixbeträge sollen dabei niedrigere Gehälter überproportional angehoben und so die Schere zwischen Mutter- und Töchterunternehmen verringert werden. Großer Streitpunkt mit den Arbeitgebern sei die Forderung, dass die Tariferhöhungen rückwirkend ab Jänner 2019, dem Zeitpunkt des Ablaufs des gekündigten Tarifvertrags, gelten sollen, teilte die Gewerkschaft mit.

 

APA/RED

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