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Erster „Hans-Ströbitzer-Preis“ vergeben

Der Journalistenpreis geht an Verena Gleitsmann und für sein Lebenswerk an Hugo Portisch.
© Schoellerbank

Gudula Walterskirchen (Obfrau des Pressvereins der Diözese St. Pölten) überreicht den Ehrenpreis an Hugo Portisch

2020 hat der Pressverein in der Diözese St. Pölten erstmals den „Hans-Ströbitzer-Preis“ ausgeschrieben und vergeben. Die journalistische Auszeichnung ist nach dem langjährigen Chefredakteur der „Niederösterreichischen Nachrichten“ (NÖN), Hans Ströbitzer, benannt, der dieses Jahr seinen 90. Geburtstag begangen hätte. Der Preis soll einen Journalismus auszeichnen, der von einem christlichen Weltbild geprägt ist, kritisch, aber mit Respekt und stets auf die Würde des Menschen bedacht, nachhaltig wirksam, verantwortungsvoll und letztlich immer konstruktiv. Die Fachjury wählte aus den zahlreichen Nominierungen verschiedener Qualitätsmedien die ORF-Redakteurin Verena Gleitsmann auf den ersten Platz. An zweiter Stelle kürte sie Markus Glück von den NÖN Melk und an dritter Stelle Daniel Seper von „Miteinander“, der Zeitschrift des Canisius-Werkes. Den Ehrenpreis für sein Lebenswerk erhielt Schauspieler, Regisseur und Autor Hugo Portisch.

Für Portisch schließt sich mit dieser Ehrung ein Kreis, da er eine besondere Beziehung zu St. Pölten und zum Pressverein besitzt: Er machte seine ersten journalistischen Gehversuche 1947 als Praktikant in der Wiener Redaktion der „St. Pöltner Zeitung“, die vom Pressverein herausgegeben wurde. Deren Chefredakteur war sein Vater Emil Portisch, der nach seiner Flucht aus der Slowakei bei Verwandten in St. Pölten unterkam. Hugo Portisch gründete dann 1954 den „Kurier“ mit und war später jahrzehntelang eines der Aushängeschilder des ORF.

Gleitsmann studierte Jus und Politikwissenschaft und absolvierte die Katholische Medien Akademie. Nach Praktika bei den Zeitungen „Die Furche“ und „Kleine Zeitung“ und bei der APA arbeitet sie seit 2010 für den ORF. Derzeit ist sie Auslandskorrespondentin in Berlin. Sie überzeugte die Jury durch ihre Kompetenz, ihre ausgewogene und menschlich respektvolle Berichterstattung und verlor trotz ihrer internationalen Berichterstattung nie ihr Heimatbundesland aus den Augen.

PA/red

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