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ED exklusiv: VÖZ auf scharfen Kollisionskurs gegen ORF digital

So ruhig dürfte die Sitzung nicht verlaufen sein

Vorstandssitzung
Pixabay

Wie ExtraDienst aus vertraulicher Quelle zugespielt wurde, gingen in der letzten Vorstandssitzung des Verbandes Österreichischer Zeitungsherausgeber die Wogen einigermaßen hoch. Während sich VÖZ-Präsident Markus Mair eher moderat zurückhielt, kamen scharfe Töne vor allem aus dem Westen. Am stärksten outrierte sich VN-Macher Eugen Russ, der sich vehement in die Diskussion einbrachte. Harte Worte auch von TT-Herausgeber Hermann Petz und extrem besorgte Äußerungen von Salzburger Nachrichten-Macher Maximilian Dasch und OÖNachrichten-Chef Lorenz Cuturi. Der Kurier zieht sich zurück, die Krone, vertreten durch Gerhard Valeskini, brachte sich in die Wortmeldungen kaum ein. Scharfe Kritik auch vom Standard, der um seine digitale Präsenz fürchtet.

Schlussendlich einigt man sich darauf, dem ORF seine Wünsche keinesfalls durchgehen zu lassen. Alleine das TikTok-Tänzchen von Armin Wolf hat über 50.000 schnelle Follower zum ORF gespült. Der heimische Top-Sender müsse sich darauf einstellen, dass ihm von den Zeitungen starker Gegenwind, was die Digitalisierungswünsche betrifft, entgegenwehen werde. Fazit unisono: So, wie die sich das auf dem Küniglberg vorstellen, nämlich dass sie alles bekommen und unsere digitale Position massiv gefährdet ist, wird das definitiv nicht laufen. Zähe Verhandlungen stehen bevor. Für den Österreichischen Rundfunk, seinen Noch-General Alexander Wrabetz und den Neo-Chef Roland Weissmann wird das ein schwerer Gang. Und am Schluss wird wohl ein deutlich abgespeckter Katalog des größten heimischen Mediums notwendig sein, um wenigstens einige digitale Trümpfe für den ehemaligen Staatsfunk zu generieren.

Telekratius

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