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Drei weitere Jahre Haft für japanischen Journalisten in Myanmar

Grund sei ein Verstoß gegen Immigrationsgesetze
© Unsplash

Der japanische Journalisten Toru Kubota wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt

Der in Myanmar inhaftierte japanische Journalist Toru Kubota wurde zu drei weiteren Jahren Haftstrafe verurteilt. Ein von der Militärjunta kontrolliertes Gericht erklärte am Mittwoch den Freelancer und Dokumentarfilmer schuldig, auch gegen die Immigrationsgesetze des südostasiatischen Landes verstoßen zu haben. Zu seiner bestehenden siebenjährigen Haftstrafe wurden ihm drei weitere Jahre Gefängnis auferlegt.

Von der Verurteilung erfahren hat die Deutsche-Presse-Agentur aus vertrauten Quellen des Verfahrens. In der vergangenen Woche wurde der 26-Jährige wegen Volksverhetzung und Verstöße gegen die Kommunikationsgesetze zu insgesamt sieben Jahren Haft verurteilt. Kubota war am 1. Juli eingereist und am 30. Juli festgenommen worden, nachdem er eine Protestaktion in der größten Stadt Yangon gefilmt hatte. Seit dem Putsch Anfang Februar 2021 und der Entmachtung von De facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi regiert die Junta mit eiserner Faust. Das Militär geht hart gegen jeden Widerstand vor. Auch Ausländer sind im Visier der Generäle.

Auch andere internationale Journalisten wurden inhaftiert: Einer von ihnen ist der US-Reporter Danny Fenster, welcher sechs Monate in Haft saß, bevor er im November 2021 freigelassen wurde. Ein anderer japanischer Journalist, Yuki Kitazumi, war im April 2021 festgenommen worden. Ihm wurde zur Last gelegt, er habe Fake News verbreitet. Nach fast vier Wochen wurde er deportiert. Sein Freikommen geschehe in Anerkennung der engen Beziehungen der beiden Länder, hieß es vonseiten der Junta damals.

Seit dem Militärcoup in Myanmar sind nach Angaben der gemeinnützigen Organisation für politische Gefangene AAPP mindestens 2.320 Menschen getötet und mehr als 15.600 festgenommen worden.

 

APA/ Red.

 

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