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DMVÖ diskutierte KI in Marketing Automation

Gemeinsam mit der Fachgruppe für Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien lud der Dialog Marketing Verband Österreich in die Hofkellerei Liechtenstein, um über KI und ihre Auswirkungen auf die Branche zu reden.
DMVÖ

DMVÖ-Vorstand Michael Vaclav begrüßt die Gäste

DMVÖ-Vorstand und Leiter der Expert Group Marketing Automation, Michael Vaclav (brandREACH), ging in seinem Eröffnungsvortrag auf den Status quo ein und erläuterte, wohin sich KI im Bereich Marketing Automation entwickeln könnte. Die beiden Experten Manuel Mayr (Premedia) und Florian Stammer (SAS) präsentierten anschließend Use Cases von Unternehmen, die KI bereits erfolgreich einsetzen. „Die essenzielle Frage ist, wie wir mit KI personalisierte, kanalübergreifende und konsistente Kundenerlebnisse schaffen können. Das heißt, ich muss wissen, wer mein Kunde ist und wie ich ihn beeindrucken kann“, so Mayr. Das Nutzungsverhalten der unterschiedlichen Generationen und ihre Bereitschaft, technische Lösungen anzunehmen und zu nutzen, sind für den Experten beim Einsatz von KI ausschlaggebend. Mit Insights und praxistauglichen Use-Cases untermauerte Stammer von SAS, dass KI in den Marketingstrategien vieler Unternehmen angekommen ist und bereits gelebt wird.

Am Podium diskutierte Vaclav anschließend mit Gerhard Kürner (506 AI), Sandra Fennes (MTH Retail Group) und Larissa Thaler (Dialogschmiede) über die Synergien zwischen KI und Marketing Automation. Kürner empfahl, in einem ersten Schritt die Strategie festzulegen, anstatt sich auf eine bestimmte Anwendung zu fokussieren. „Im Moment sind alle aufgeregt und bekommen nicht die gewünschten Produktivitätsvorteile, weil an zu vielen Baustellen und Apps herumgespielt wird. Was meistens fehlt, ist ein KI-Plan, der vom Unternehmen gesteuert und intern ausgerollt wird. Es hilft, einen einfachen Use-Case zu definieren und diesen dann zu lösen, um die passenden Tools und Anwendungen zu identifizieren“.

KI solle nicht den Weg der Customer Journey vorgeben, sondern müsse diesen unterstützen. „Kund*innen fragen nach Logiken und Lösungen, nicht spezifisch nach KI“, so Thaler. Sie nutzt Tools wie ChatGPT als „Mini-Mitarbeiter“, der bei Kleinigkeiten hilft. „In Zukunft wird für gewisse Algorithmen eine einfache KI im Hintergrund laufen, die durch mehr Daten smarter wird und dadurch zielgenauere Kommunikation ausspielt. KI wird in Zukunft eine immer größere Rolle spielen, trotzdem wird es Menschen brauchen, die diese Algorithmen steuern, beobachten und in die richtige Richtung lenken“, glaubt die Dialogmarketerin.

Auf die besonderen Herausforderungen im Handel ging Fennes ein. Libro etwa stünde vor der Herausforderung, ständig wechselnde Aktionen und Angebote zu kommunizieren. „Eine KI kann helfen, Werbemittel und Texte schneller und gezielter zu erstellen. Hinter jeder Maßnahme muss aber Mensch stehen, der sich die Use Cases und Zielsetzungen überlegt. Wichtig ist, dass die Botschaft die Kund*innen anspricht und die richtige Message ausgespielt wird“, betont sie.

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