Zu Jahresbeginn musste der Unterhaltungs-Riese Disney mit hohen Kosten kämpfen. Dementsprechend brach der Gewinn des ersten Quartals 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund die Hälfte ein. Das entspricht einem bleibenden Gewinn von 470 Millionen Dollar (445,33 Mio. Euro), wie der Konzern am gestrigen Mittwoch nach Börsenschluss in den USA mitteilte.
Trotz dessen lief das Streaming Geschäft mit der hauseigenen Plattform Disney+ besser als erwartet. Vergleichen mit dem Vorjahresquartal konnte der noch relativ junge Dienst 7,9 Millionen Abonnenten hinzugewinnen. Und das übertrifft alle Experten-Prognosen weit. Ende März hatte Disney+ damit schon 137,7 Millionen Kunden. Zum Vergleich: Netflix zählte zum gleichen Zeitpunkt 222 Millionen zahlende Kunden. Der Unterschied ist doch recht gering dafür, dass Disney+ erst seit etwa zwei Jahren am Markt mitspielt. Zudem gab Netflix für das erste Quartal 2022 an, erstmals seit zehn Jahren mit sinkenden Abo-Zahlen zu kämpfen.
Disneys Geschäft ist aber noch viel breiter aufgestellt. Neben Disney+ betreibt der US-amerikanische Unterhaltungskonzern noch die Streaming-Dienste Hulu und ESPN+. Nicht zu vergessen die Themenparks und Ferienanlagen, die sich nach einem Pandemie-bedingtem Einbruch nun endlich wieder zu Erholen scheinen. In diesem Geschäftssegment stieg der Quartalsumsatz um 23 Prozent auf 19,2 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr.
APA/Red.