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Diskussion über Filmlandschaft

Thema ist die Zukunft der Branche zwischen regionaler Identität und multinationalen Streaminggiganten gewesen.
© Pixabay

Die Kinobranche hatte heftige Umsatzverluste zu verkraften.

Dazu trafen sich, am Dienstagabend, Diskutanten auf Einladung der österreichisch-amerikanischen Gesellschaft. Alle Teilnehmer waren sich in dem Punkt einig, dass sich die Industrie in einer Umbruchsphase befinde. Die Zukunft sei von einigen Spannungsfeldern gekennzeichnet. Der Weg zum Erfolg könne nur durch internationale Kooperationen gelingen. Diese diene auch als Immunisierung gegen Provinzialität. Außerdem müsse die kleinteilige Filmwirtschaft vor der Abhängigkeit zu Konglomeraten bewahrt werden. In einem kleinen Markt wie Österreich, wäre es wichtig sich auf Kernkompetenzen zu fokussieren, sagte die ORF Channelmanagerin Lisa Totzauer. Regionalität darf keinesfalls Provinzialität bedeuten. Deswegen solle man auf Partnerschaften ohne Tabus schenken.

„Selbst produzieren statt einkaufen“

Produzentenlegende Rudi Dolezal sagte, dass die heimische Industrie selbst produzieren müsse, statt einzukaufen. Dies müsse allerdings auch finanziert werden gab Produzent Alexander Glehr zu bedenken. Dabei verwies er auf das lange diskutierte Steueranreizmodell als Dauerforderung der Branche, um Produktionen ins Land zu holen. Ein weiteres Problem der Branche sei das geringe Entgelt von Streamingdiensten. Filmemacher und Komponist Tony Zawinul sagte, dass er schon Schecks über 3 Cent erhalten habe. Uneinigkeit herrschte bezüglich der Zukunft der Kinobranche. Diese hatte im letzten Jahr einen weltweiten Umsatzrückgang von 42 auf 12 Mrd. US-Dollar zu verzeichnen. Produzent Glehr glaube nicht daran, dass sich die Kinobranche nach Corona tot wäre, aber sie müsse sich neu erfinden. Christian Horak von Ernst & Young war hingegen der Meinung, dass der Umsatzverlust keine kurzfristige Erscheinung wäre.

APA/red

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