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Digitalisierung bei Unternehmen ungleich verteilt

Digitalisierungsindex in Österreich zeigt die Schere zwischen Großbetrieben und kleinen Unternehmen auf.
© Tanja Karlsböck / karriere.at

Fast die Hälfte der erfassten Betriebe arbeitet auch nach Corona ohne Telefon-, Video- und Webkonferenzen und ohne Digitaler Signatur.

Die Coronapandemie hat zwar in Österreichs Wirtschaft für einen Digitalisierungsschub gesorgt – aber bei weitem nicht in allen Unternehmen. Vor allem große Betriebe und einige ausgewählte Branchen stiegen vermehrt auf Videokonferenzen, Homeoffice und andere digitale Instrumente um. Im Handel oder bei Kleinbetrieben gab es aber kaum Bewegung, auch weil vielen pandemiebedingt das Geld fehlte, zeigt ein von Drei mit Arthur D. Little und marketmind errechneter Digitalisierungsindex.

„Großbetriebe, die Industrie und einzelne Branchen wie Bildung, Kultur, Kommunikationswirtschaft und Tourismus haben einen wahren Digitalisierungsschub erhalten”, so die Einschätzung aus dem Digitalisierungsindex. Während über 90 Prozent der Großbetriebe von einer beschleunigten Digitalisierung sprechen, sind es im Schnitt aller Unternehmen kaum mehr als ein Drittel, ergab die Umfrage. Die Kluft zwischen Klein und Groß hat sich dadurch noch weiter vergrößert.

Aufholbedarf im Gesundheitswesen

Auch wenn im Gesundheits- und Sozialwesen Online-Termin-Buchungen, digitale Befunde, E-Medikation und elektronischer Impfpass an Bedeutung gewonnen haben ist das Gesundheitswesen nach wie vor der am schwächsten digitalisierte Sektor in Österreich.

Fünf Faktoren werden gemessen

Der Digitalisierungsindex entstand in seiner vierten Auflage als Umfrage unter 811 Unternehmen aus 19 verschiedenen Branchen im Jänner und Februar 2021. Er misst die fünf Faktoren IT-Ausstattung, Kundenbeziehungen über digitale Kanäle, Organisation des Arbeitsplatzes, Betriebsabläufe und Produktentwicklung.

 

APA/Red.

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