Skip to content

Die Zoom- Erschöpfung

Besonders Frauen und neue Mitarbeiter betroffen
© Unsplash

Die Kamera während des Zoom- Meetings nicht einzuschalten, kann die Erschöpfung lindern

Aufgrund der langanhaltenden Corona- Pandemie sind Videokonferenzdienste wie Zoom fester Bestandteil vieler Haushalte geworden. Eine aktuelle Studie der University of Arizona hat ergeben, dass gegen die Zoom– Erschöpfung hilft, die Kamera auszuschalten. Laut der Untersuchung sind besonders Frauen und neue Mitarbeiter nach einem langen Tag voll virtueller Meetings energielos. Ihnen könnte es helfen, die Webcam nicht einzuschalten.

Laut der Professorin für Management und Organisationen, Allison Gabriel, gibt es viel Druck sich selbst zu präsentieren, wenn man vor der Kamera steht. Nicht nur der Hintergrund soll professionell wirken, auch Störungen beispielsweise durch Kinder sind zu vermeiden. Dieser Druck dürfte dafür mitverantwortlich sein, dass Zoom- Meetings so auslaugen. Das zeigen auch die Ergebnisse der Studie mit 103 Teilnehmern. So berichteten Personen die die Kamera an hatten oder denen gesagt wurde, sie sollen sie an lassen, von mehr Erschöpfung als jene, die nicht die Kamera nutzten.

Risikofaktor Kinderbetreuung

Darüber hinaus haben die Wissenschaftler festgestellt, dass dieser Effekt bei relativ neuen Mitarbeitern sowie Frauen ausgeprägter ist. Grund dafür dürfte laut Gabriel das Pflichtgefühl dieser Personen sein, im virtuellen Meeting gut zu wirken. Aber auch das Risiko, dass es zu Unterbrechungen wegen der Kinderbetreuung kommt, spielt dabei eine Rolle.

Der Annahme mehr beteiligt zu sein, wenn die Kamera während des Meetings an ist, widerspricht die Studie. Demnach sagen die erschöpfteren User weniger und zeigen auch geringeres Engagement. Daher sei es für die Produktivität am besten, wenn Mitarbeiter selbst über die Kameranutzung entscheiden dürften.

PA/ Red.

Gefällt Ihnen der Beitrag?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email
Cookie-Einwilligung mit Real Cookie Banner