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Deutschen Behörden gelang Schlag gegen Online-Geldwäsche

Weltgrößtes Geldwäschenetz für Kryptowährungen abgeschaltet
©Pixabay

Die deutschen Server des weltweit umsatzstärksten Krypto-Geldwäsche-Netzwerks “ChipMixer” seien abgeschaltet worden, teilten die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft und das Bundeskriminalamt am Mittwoch 15. März mit. Bitcoin im Volumen von umgerechnet etwa 44 Millionen Euro seien sichergestellt worden sowie umfangreiche Daten zu den Nutzern des Netzwerks.

Den Betreibern von ChipMixer wird vorgeworfen seit 2017 Cyber-Devisen im Volumen von 2,8 Milliarden Euro gewaschen zu haben. Um die Bewegungen großer Summen von Krypto-Währungen, welche im Normalfall einfach nachzuverfolgen sind, zu verschleiern, wurden auf der Plattform eingezahlte Beträge, in Kleinstbeträge (“Chips“) aufgeteilt und vor der Auszahlung mit Chips anderer Nutzer vermischt (“Mixing“). Somit konnten Gewinne aus kriminellen Aktivitäten, wie etwa Hacks oder Drogenhandel gewaschen werden.

Es bestehe außerdem der Verdacht, dass auch im Zusammenhang mit der Pleite der Kryptobörse FTX entwendete Internet-Devisen über ChipMixer gewaschen wurden. Zum Kollaps von FTX kam es, nachdem mit Kundeneinlagen Verluste der Schwesterfirma Alameda Research gedeckt wurden und es in Folge davon zu Auszahlungsschwierigkeiten kam. Das Verfahren rund um FTX ist für den zweiten Oktober angesetzt.

APA/Red.

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