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Der ORF bietet der Frauen-EM heuer ein großes Forum

Alle 31 Spiele live, Großteil davon auf ORF 1
© Pixabay

Frauen-Fußball ist nicht minder anstrengend als die MANNschaftssportart. Dennoch wird das weibliche Geschlecht in diesem Kontext oftmals nicht ausreichend wahrgenommen – wenn nicht gar belächelt. Der ORF zeigt, dass es auch anders geht und bietet der Fußball-Frauen-Europameisterschaft 2022 in England ein großes Forum. So zeigt das öffentlich-rechtliche Medienhaus alle 31 Spiele live – mit Ausnahme von vier Parallelpartien auf ORF Sport+, diese werden allesamt auf ORF 1 ausgestrahlt. Für Fußballinteressierte bedeutet das, dass vom 6. bis 31. Juli 90 Stunden Liveberichterstattung auf sie warten. An Spieltagen des Nationalteams umfasst diese sechs Stunden und erstreckt sich in der Gruppenphase meist von 17.30 Uhr bis 23.15 Uhr.

Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Bad Tatzmannsdorf betonte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, dass der Medientanker nicht mehr zwischen Männer-und Frauenfußball in seiner Turnierberichterstattung unterscheide. Nationalteam sei in „sensationeller Form“. “Ich bin mir ganz sicher, es wird heuer ein ähnlicher Hype wie 2017”, so Weißmann und bekannte sich dazu, das Team vonseiten des ORF weiterhin bestmöglich unterstützen zu wollen. Bei der vergangenen EM 2017 habe das Nationalteam für ein „Sommermärchen“ mit Einzug ins Halbfinale gesorgt. Dieses wurde teils von einem Millionenpublikum im ORF verfolgt.  Auch der ORF-TV-Sportchef Hans Peter Trost setzte sich für die Forcierung von Frauenfußball im Medienunternehmen ein und merkte an, dass der ORF hier ein gesellschaftspolitisches Zeichen für Geschlechtergerechtigkeit setze.

Die ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann bedankte sich bei den Entscheidungsträgern für das „Zeichen der Wertschätzung“. “Für uns ist es ganz wesentlich, sichtbar zu sein. Noch ist es leider nicht selbstverständlich, dass Mädchen Fußball spielen”, meinte sie. Motiviert angesichts der zu erwartenden Zuseherzahlen zeigte sich auch Kapitänin Viktoria Schnaderbeck: “Zu wissen, dass bei der bevorstehenden Europameisterschaft wieder Hunderttausende Fans live mit dabei sind, gibt uns auf jeden Fall wieder einen Extrakick.”

Für alle Österreicherinnen und Österreicher steht sogleich das erste Highlight an: Das Eröffnungsspiel zwischen England und Österreich im Old-Trafford-Stadion am 06. Juli 2022 um 20.15 Uhr. Später folgen die Begegnungen mit Nordirland (11. Juli, 17.50 Uhr) und Norwegen (15. Juli, 20.45 Uhr). Als Kommentatorinnen und Kommentatoren für die Spiele, die allesamt mit Liveuntertiteln angeboten und für blinde und sehbehinderte Menschen audiokommentiert werden, agieren Anna-Theresa Lallitsch, Michael Roscher, Toni Oberndorfer und Erwin Hujecek. Als Co-Kommentatorinnen sind mit Rekordteamspielerin Nina Burger, Nadine Prohaska und Elisabeth Tieber nationalteamerprobte Frauen an Bord. Durch die EM-Studiosendungen führen Kristina Inhof, Karoline Rath-Zobernig, Alina Zellhofer und Roland Hönig.

Auch der Radiosender Ö3 hält alle Fußballinteressierten auf dem Laufenden. Zudem öffnet am 6. Juli ein „FM4 EM-Quartier“ in der Ottakringer Brauerei, wo bei freiem Eintritt die Spiele unter freiem Himmel verfolgt werden können. Abseits von TV-Berichterstattungen liefert der Radiosender von dort Reportagen und Interviews mit Fans, Expertinnen und Experten. Online soll sport.orf.at die EM ausführlich covern.

Wer das Frauen-Nationalteam auf dem Weg zur EM verfolgen möchte, hat dazu ebenfalls im ORF Gelegenheit. Zu sehen sind etwa die Vorbereitungsspiele am 12. Juni gegen Dänemark und am 26. Juni gegen Belgien wie auch die Verabschiedung des Teams durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen am 23. Juni.

 

 

APA/ Red.

 

 

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