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Der Drang zur Unwahrheit

Indien wird zur Fake-News-Schleuder
© Unsplash

Vor allem in Indien werden Unwahrheiten in Bezug auf Covid-19 verbreitet

Eine Studie des Gold Spring Harbor Laboratory besagt, dass die meisten via Social Media verbreiteten Fake News zum Thema Covid-19 aus Indien stammen. Zu dem Ergebnis kamen die Forscher, nachdem sie die Menge der Falschmeldungen analysierten, die in 138 Ländern veröffentlicht wurden. Ingesamt wurden 9.657 Falschmeldungen nachgewiesen: Indien ist dabei Tabellenanführer mit 15,94 Prozent, gefolgt von den USA mit 9,74 Prozent, Brasilien mit 8,57 Prozent und Spanien mit 8,03 Prozent. Die Verteilung könnte mit den jeweiligen Corona-Lagen zu tun haben. So sind laut der Erhebung sowohl bei der Menge der Covid-19-Fehlinformationen als auch bei der der Virus-Opfer die folgenden Länder unter den 15 am stärksten betroffenen zu finden: Indien, die Vereinigten Staaten, Brasilien, Spanien, Frankreich, die Türkei, Kolumbien, Argentinien, Italien und Mexiko.

Das vor allem Indien besonders stark betroffen ist, könne an der höheren Internetdurchdringungsrate des Subkontinents liegen, bei dem der Social Media-Konsum zunimmt und die Nutzer über mangelnde Internetkompetenz verfügen, heißt es. Aber auch in Ländern, in denen entweder die politische Kontrolle über die Medien intensiv oder politischer Konservatismus offensichtlich ist, kommt es zu einer höheren Menge an Fake News von Mainstream- Medien, politischen Persönlichkeiten und Prominenten.

Dabei werden Fake News mit 84,94 Prozent vor allem über die sozialen Medien verbreitet. Alleine auf Facebook haben die Wissenschafter 66,87 Prozent aller Falschmeldungen gefunden.

PA/ Red.

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