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Der Bauretter mit Familien-Betrieb

Christian Kopf ist auf Bausanierungen spezialisiert. Mit einem Team von 40 Mitarbeitern bietet er fachgerechte Lösungen für viele Bauprobleme an. Von der Innenraumsanierung bis hin zur Gartengestaltung.
© Kopf GmbH

Kommunikation ist (fast) alles im Beruf des Baumeisters, der lieber unter Menschen, beim Kunden ist und sich unwohl gefühlt hat, als er 2012 – laut Eigendefinition – fast zum „Schreibtischhengst“ verkommen wäre. So hat er lieber den bei Medien und Publikum allzeit beliebten Toni Polster, derzeit Trainer des Fußballklubs SC Wiener Viktoria, als Werbeträger gewinnen können und absolviert seither diverse Termine mit ihm. Der gelernte Tischler mit absolvierter Meisterprüfung in Reinigung hat heute „nur mehr“ rund 40 Mitarbeiter in seiner Christian Kopf GmbH. 2012 hat Kopf den Schritt zur Verkleinerung des Unternehmens gesetzt. Was es ihm in Corona-Zeiten wie diesen vielleicht erspart hat, einen größeren Teil seiner Belegschaft in Kurzarbeit führen oder entlassen zu müssen. Christian Kopf spricht im ED-Interview über Führungsstil, Herausforderungen und die spärlich verbleibende Zeit für seine Hobbies.

ED: In welcher Bausparte sind Sie hauptsächlich tätig?
Christian Kopf (CK): Hauptsächlich bei Wohnungen und Außenanlagen. Früher habe ich auch größere Wohnhausanlagen gemacht. Unser Fokus liegt in erster Linie auf Außenanlagen: Vom Poolbau über die Gartengestaltung bis hin zu kompletten Außenanlagen stellen wir alles auf. Und daneben bieten wir natürlich vollständige Wohnungs-sanierungen an.

ED: Wie beschreiben Sie Ihren Führungsstil?
Kopf: Ich würde ihn als familiär und nicht als autoritär beschreiben. Denn es passiert schon öfters, dass ich meinen Mitarbeitern fast zu viel helfe. Aber da habe ich dann immer das Gefühl, dass es wieder zurückkommt. Allerdings: Wenn ich sehe, dass ich ausgenutzt werde – dann reagiere ich auch entsprechend darauf.

ED: Ihr Credo im Umgang mit Ihren Mitarbeitern?
Kopf: Wir sind ein sehr familiärer Betrieb. Darauf bin ich 2012 wieder umgeschwenkt. Vorher war es nicht so. Mitarbeiter sind mir am wichtigsten, denn ohne Mitarbeiter kann ich noch so ein guter Chef sein, dann nützt mir das nichts. Allein schaffe ich es nicht. Wir machen sehr viel miteinander, haben auch eine eigene Firmen-Fußballmannschaft und machen gemeinsame Firmenausflüge. Mein längstangestellter Mitarbeiter ist schon seit 22 Jahren im Betrieb. Die meisten meiner Mitarbeiter sind schon sehr langfristig dabei.

ED: Wie hat sich die Corona-Pandemie auf Ihre Auftragslage ausgewirkt?
Kopf: Voriges Jahr war es eigentlich ganz schlimm, aber ich habe meine Leute nicht in Kurzarbeit geschickt. Wir durften bekanntlich im März nicht arbeiten, also habe ich meine Leute bei der Post oder bei einer Palettenerzeugungsfirma zur Unterstützung eingebracht. Die Situation war sehr unklar, und dann hat man schon gemerkt: Die Auftragslage geht runter! Man hat kein Baumaterial mehr bekommen, weil die Baumärkte geschlossen hatten. Wir haben zwar auf Baustellen weiterarbeiten können, weil wir zum Glück am Freitag und am Samstag vor dem ersten Lockdown (ab dem 16.3.2020, Anm.) noch Hamsterkäufe gemacht haben, sodass wir Baumaterial auf dem Lagerplatz vorrätig hatten. Und während dieser Zeit der ersten Einschränkungen habe ich für etwa eineinhalb Monate meine Mitarbeiter in anderen Betrieben untergebracht. Vor allem die Unsicherheit bei Privatbaustellen war sehr groß, denn die Eigentümer oder Auftraggeber haben meine Mitarbeiter nicht mehr reingelassen. 

Zur Person Christian Kopf:

Geboren 1979, verheiratet mit Mag. Dr. Doris Kopf, die auch im Familienunternehmen tätig ist; ein 6-jähriger Sohn. Die Firmensitze der Christian Kopf GmbH befinden sich in Mannersdorf am Leithagebirge und in Wien 3. Kommunikation bedeutet für Kopf: „Ich schätze und genieße es, mit sehr vielen Leuten zusammenzukommen. Ich bin gerne sehr viel unterwegs, habe auch viele Privatkunden, woraus unzählige neue Kontakte und sogar Freundschaften entstehen. Das ist in der letzten Zeit natürlich immer schwerer geworden. Kontakt mit der Kundschaft, Beratung und Betreuung sind meine Stärken.“ Für das Hobby Fliegen – Christian Kopf hat den Pilotenschein – ist kaum mehr Zeit, oder wie Kopf formuliert: „Mein Hobby ist eigentlich die Firma, denn sonst habe ich kaum mehr Zeit für irgend etwas anderes.“ Mehr Informationen unter www.servicearbeiten.at.

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