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Dentsu: Moderates Werbewachstum für 2023 erwartet

2022 betrug das Wachstum bei den Werbeausgaben global laut dem aktuellen Ad Spend Report 8,0 Prozent.
Pixabay

Die Werbekonjunktur bremst sich wohl weiter ein

In diesem Jahr soll es deutlich eingebremst werden. Aber immer noch bei 3,8 Prozent liegen. Was einer Netto-Investitionssumme von 740,9 Mrd. US-Dollar entspricht. Dabei würden auch steigende Inflationszahlen sowie sportliche Großereignisse wie die Fußballweltmeisterschaft der Frauen oder die Rugby-Weltmeisterschaft eine Rolle spielen, hält dentsu in seinem Ad Spend Report fest.

Etwas verhaltener präsentieren sich die Zahlen aus Europa. West Europa notiert laut der Mediaagentur mit einem Plus von 3,3 Prozent 2022. Da liegt Österreich mit 3,4 Prozent Wachstum knapp darüber. Nach einem starken Start bremste sich das Geschehen zwar ein. Bei weitem jedoch nicht so stark wie etwa in Deutschland, dass bei den Werbeausgaben 2022 mit einem Minus von 3,3 Prozent abschließt.

Auch 2023 sollte es in Österreich besser laufen als beim nördlichen Nachbarn. Was allerdings laut dentsu nur mehr ein Plus von 1,6 Prozent bedeutet. Das werde vor allem aus den Mediengattungen Digital, OOH und Audio generiert. Aber auch beim Kino werde ein Aufholeffekt zu beobachten sein.

Einen Rückgang der Reichweite erwartet man dagegen im linearen TV. Die Nachfrage werde allerdings stabil bleiben. Besonders ab dem zweiten Tertial erwartet die Mediaagentur eine hohe Auslastung. Befürchtet wird daher eine Preisinflation.

Verteuern werde sich auch Print aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise. „Für das Jahr 2023 bewerten wir die Lage hierzulande als durchwachsen. Zum jetzigen Zeitpunkt wird zwar noch keine Rezession prognostiziert, jedoch sind starke Anzeichen dafür zu erkennen. Wir sehen zum Beispiel, dass unsere Kunden eher abwartend in das neue Jahr starten. Die Werbeausgaben der Werbetreibenden werden in Folge davon kurzfristiger geplant und stärker leistungsorientiert eingesetzt werden. Generell werden Kunden in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs preissensibler, auch aufgrund der enormen Inflation, daher geraten Marken unter Druck oder verlieren im Kaufverhalten an Bedeutung“, so dentsu Austria CCO Thorsten Beyer zum Report.

 

Der Ad Spend Report wird halbjährlich erhoben. Grundlage sind Daten aus 60 Märkten in Nord- und Südamerika, dem Asien-Pazifik-Raum und der EMEA-Region.

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