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Das starke Geschlecht

Kaum ein gesellschaftlicher Diskurs wurde in den letzten Jahren so ausführlich diskutiert wie die Gleichstellungsdebatte. Besonders der Mediensektor geriet dabei immer wieder ins Visier. ExtraDienst hat sich in der Branche umgehört und stellt Ihnen Frauen vor, die sich von dieser Debatte nicht bestimmen lassen.
©unsplash

Gerade einmal 25 Prozent der Berichterstattung im letzten Jahr ging um Frauen

Sie lesen die ersten Sätze dieses Artikels und fragen sich jetzt sicher, ob wir wirklich wieder über dieses Thema reden müssen. Die Antwort ist so einfach, wie sie traurig ist: Ja, müssen wir – leider! Denn auch im Jahr 2022 haben wir es in der Gesellschaft nicht geschafft, das hegemoniale Machtgefälle abzulegen.  

Besonders bei der Anerkennung von Leistungen ist ein deutlicher Wahrnehmungsunterschied. Frauen arbeiten zwar häufiger Teilzeit als Männer, leisten dafür aber auch den Großteil der unbezahlten Arbeit in der Gesellschaft. Sie müssen zudem meist mehr Erfolge erbringen, um wahrgenommen zu werden, als Personen des anderen Geschlechts. Es fehlt an allen Ecken die Wertschätzung und vor allem eine gerechte Entlohnung. Das spiegelt sich besonders in den Führungsetagen diverser Unternehmen wider – zumeist herrscht hier eine reine Herrensauna, deren Tür für Frauen oftmals geschlossen ist.

Männliche Privilegien

Ganz gleich, wie oft durch Femvertising – also das Bewerben feministischer Haltung und dem männlichen Narrativ – versucht wird, zu suggerieren, dass Frauen heutzutage die gleichen Möglichkeiten und Rechte haben: Die Gleichstellungsdebatte wird immer und immer wieder Fahrt aufnehmen. Und warum? 

Weil viele der bereits seit Jahrzehnten durch Frauen kritisierten Probleme noch immer nicht behoben sind. Stichwort Gender Pay Gap, Frauenquote, genderneutrale Sprache, Elternzeit usw. Die wirtschaftliche Absicherung von Frauen und Lohngerechtigkeit bleiben im gesellschaftlichen Diskurs Randnotizen. Und auch Männer haben mit den Strukturen des Patriarchats zu kämpfen, doch profitieren sie auch von ihrem konstruierten Geburtsrecht. Dabei sitzt man(n) eigentlich im selben Boot. Doch wer die besten Plätze an Deck hat, wird die Fahrt nur selten kritisieren. Sollten sie aber, bevor das Boot sinkt und alle schwimmen.

Um das Problem fehlender Sichtbarkeit zu verstehen, hilft ein Blick auf die Studie „Frauen, Politik, Medien“ der Medienanalyse-Agentur „Media Affairs“. Sie stellt wissenschaftliche Erkenntnisse für den Mediensektor bereit und zeigt auf, wo Frauen noch immer unterrepräsentiert sind und wo Handlungsbedarf besteht….

von Janet Teplik

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