Drei weitere in den USA an der Börse gelistete Online- Plattformen sind ins Visier der chinesischen Behörden geraten. Grund dafür seien laufende Ermittlungen wegen des Umgangs mit gesammelten Daten gewesen. Das teilte die Cyber- Aufsicht am Montag in Peking mit. Es gehe dabei um Risiken für den Schutz der Daten und öffentlicher Interessen sowie für die nationale Sicherheit.
Nachdem der chinesische Fahrdienst- Vermittler Didi Chuxing betroffen war, folgen nun auch die Lastwagen- Vermittler Yunmanman und Huochebang der Full Truck Alliance Co. Sowie die Personalvermittlung Boss Zhipin. Diese drei Unternehmen dürfen wie auch Didi keine neuen Kunden mehr annehmen. Zuletzt sind die Aufsichtsbehörden in Peking gegen eine ganze Reihe chinesischer Internet- Firmen vorgegangen und hatten strengere Regeln für sie angekündigt.
Darüber hinaus seien am Sonntag chinesische AppStores angewiesen worden, keine Software mehr von Didi anzubieten. Grund dafür sei die Feststellung von „schwerwiegenden Verstößen“ im Umgang mit personenbezogenen Daten. Didi teilte mit, an seiner App zu arbeiten und sie gemäß den Anforderungen zu korrigieren.
Dennoch drohen den Unternehmen wegen der Restriktionen der chinesischen Digitalaufsicht finanzielle Einbußen. Wie Didi am Montag mitteilte, gehe der Vorstand davon aus, dass die Deaktivierung der App den Umsatz in China verringern könnten. Analysten befürchten unterdessen keinen bemerkenswerten Gewinnrückgang. Die Entfernung der App habe daher keine Auswirkungen für Bestandsnutzer.
APA/ Red.