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China gegen die Unterhaltungsbranche

Zensur der Sender- Programme
© Pixabay

In China geht die Regierung weiter gegen alles vor, das nicht den sozialistischen Grundwerten entspricht

In China wurde die Regulierung von Kulturprogrammen verschärft. So haben die chinesischen Behörden die Sender am Donnerstag angewiesen, Künstler und Künstlerinnen mit „inkorrekteren politischen Positionen“ von Programmen auszuschließen. Grund dafür sei die Absicht zur Schaffung einer „patriotischen Atmosphäre“, wie die Nationale Radio- und Fernsehbehörde (NRTA) mitteilte. 

Auch gegen als ungesund empfundene Inhalte soll künftig vorgegangen werden, ebenso gegen hohe Gehälter der Stars und Steuerhinterziehung. Mit den Änderungen soll nach Jahren des rasanten Wachstums die Kontrolle über die Wirtschaft und Gesellschaft gestärkt werden. Dafür wurden in dieser Woche neue Regeln eingeführt. Demnach dürfen unter anderem unter 18-Jährige nur noch eine Stunde jeden Freitag sowie an Wochenende oder an Feiertagen, mit Online-Spielen verbringen.

Hartes Vorgehen gegen die Fankultur

In der vergangenen Woche hat die Internet-Aufsicht erklärt, dass sie gegen die „chaotische“ Fankultur der Prominenten vorgehen werde, da die Unterhaltungsindustrie zuletzt mit Skandalen um Steuerhinterziehung und sexuellen Übergriffen aufgefallen war. Die NRTA kündigte darüber hinaus Vorschriften zur Begrenzung der Gagen für Schauspieler an. Auch die Auswahl der Stars und Gäste in den Sendern untersteht nun strengeren Kontrollen. Die politische Bildung und das moralische Verhalten gelten demnach als Kriterien für die Auswahl. Außerdem sollen die Prominenten dazu ermutigt werden, an Wohlfahrtsprogrammen teilzunehmen und mehr soziale Verantwortung zu übernehmen. 

China zensiert alles, was nach Meinung der Regierung gegen sozialistische Grundvorstellungen verstößt. So sollen auch die Buben wieder männlicher werden, indem sie sich unter anderem nicht mehr stark schminken dürfen, um kein weibliches Image zu vermitteln.

PA/ Red. 

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