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China erlaubt 27 ausländische Videospiele

Regime öffnet mobilen Entertainment-Markt mehr für internationale Produktionen
©unsplash

China will seinen boomenden Markt für mobiles Entertainment wieder mehr für internationale Firmen und Produktionen öffnen. Laut einer neuen Liste der Kontrollbehörde National Press and Publication Administration sollen 27 ausländische Videospiele auch im Reich der Mitte an den Start gehen dürfen. Bislang wurde eine entsprechende Erlaubnis oft verweigert, weil man die eigene Jugend vor “ungeeigneten Inhalten” schützen wollte.

“Erwarten noch mehr Titel”

“Wir glauben, dass sich jetzt neue regulatorische Rahmenbedingungen abzeichnen, die Produktionen aus dem Ausland stärker unterstützen und mithelfen könnten, eine gesündere und normalere Entwicklung für die Zukunft der Online-Gaming-Industrie zu erreichen”, zitiert “CNN Business” Analysten der Citibank. Die aktuelle Zulassung von 27 Spielen sei bereits die zweite Palette an Titeln, die die chinesische Regierung seit Dezember 2022 zugelassen hat. “Wir erwarten, dass 2023 noch zwei oder drei weitere Chargen dazukommen”, so die Experten.

Unter den gegenwärtig bestätigten 27 Produktionen aus dem Ausland finden sich sieben Titel aus Japan und fünf aus Südkorea. Zu Letzteren gehört beispielsweise “Seven Deadly Sins: Grand Cross”, ein populäres weltweites Rollenspiel aus der Feder von Netmarble. In der Liste finden sich aber auch Titel aus Europa wie “Merge Mansion”, ein Mobile Game, das vom finnischen Studio Metacore produziert worden ist.

Experten sind überrascht

Dass die chinesische Regierung nun auch ausländischen Firmen den Einstieg in den heiß umkämpften mobilen Gaming-Markt im Land ermöglichen will, hat viele Experten überrascht. Bislang hatten die Regulierungsbehörden eine sehr strenge und einseitige Entscheidungspolitik an den Tag gelegt. Im Juli 2021 wurde die Lizenzierung von Videospielen auf Geheiß des Regimes sogar für die Dauer von neun Monaten voll und ganz ausgesetzt. Begründet wurde das mit neuen, strengeren Regeln, die vor allem die Jugend im Land vor “ungeeigneten Inhalten” und schädlichen Nutzungsverhalten beschützen sollten (pressetext berichtete).

PTE/Red.

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