Statt Handy-Signatur ab 5.Dezember ID-Austria

Frau benutzt Handy vor dem Computer

Was digitale Signaturen betrifft, hat Österreich laut Digitalisierungs-Staatssekretär (ÖVP) Florian Tursky bereits eine gute und starke Tradition. Weiter verstärkt hat sich der Trend durch einen “Digitalisierungs-Boost” infolge der Coronapandemie. So wird die herkömmliche Handy-Signatur aktuell von 2,8 Mio. Nutzern verwendet, 1,5 Mio sind hingegen bereits auf die, derzeit im Pilotbetrieb laufende, ID-Austria umgestiegen.

Einfach und niederschwellig soll nun der Umstieg für alle Nutzer ab 5. Dezember werden. Hierzu wird man sein Konto nach dem gewohnten LogIn zur Handy-Signatur mittels weniger Schritte auf die Basisversion von ID-Austria umstellen können.

Dies werde nicht nur aufgrund sich wandelnder Sicherheitsstandards implementiert, auch entspräche die ID-Austria europäischen Standards und werde daher auch im EU-Ausland akzeptiert, so Tursky. Beispielsweise könne man sich damit auf Universitäten identifizieren. Über 400 öffentliche Services – so etwa die unter den Angeboten am stärksten genutzte Plattform finanz.online – stünden bereits zur Verfügung. Darüber hinaus sind auch 68 privatwirtschaftliche Services nutzbar. Im Gespräch ist auch die Möglichkeit der zukünftigen Kreditabwicklung über die Plattform.

Möglich sind derlei umfassende Funktionen nur mit der Vollversion der ID-Austria, welche nach persönlicher Identifizierung, etwa mittels des Reisepasses, durch eine Behörde freigeschaltet werden muss. Die Umstellung sei auch lange nach dem Stichtag weiterhin möglich, betont Staatssekretär Tursky.

APA/Red