Spotify: Mehr Hörer, mehr Umsatz

Für Spotify, den weltweit größten Anbieter für Musikstreaming, läuft es aktuell zweierlei gut: Nicht nur die Nutzerzahlen steigen – auch der Umsatz klettert in die Höhe. So konnte der Dienst im ersten Quartal des Jahres umsatztechnisch um fast ein Viertel auf 2,66 Milliarden Euro zulegen, wie das schwedische Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich. Vor allem das Werbegeschäft lief gut. Dementsprechend stieg die Aktie vorbörslich um rund fünf Prozent.

Bei der Zahl der monatlich aktiven Nutzer konnte sich Spotify um ganze 19 Prozent steigern. Das sind weltweit etwa 422 Millionen Kunden, wovon 182 Millionen das kostenpflichtige Premium-Angebot nutzen. Letztere Tragen auch am stärksten zum Umsatz bei. Dennoch plant Spotify, die Nutzerzahlen im aktuell laufenden Quartal nochmals um ungefähr 6 Millionen User – also auf 428 Mio. – zu erhöhen. Und das, obwohl man mit der Niederlegung der Firmenaktivitäten in Russland einen großen Teil der Kunden verlieren dürfte.

Aktuell investiert Spotify vor allem in Podcasts und wächst in diesem Bereich stark. Auch im deutschsprachigen Bereich gibt es mittlerweile viele „Spotify Original“-Podcasts, unter anderem etwa „Hobbylos“ oder „Offline + Ehrlich“, die beide von bekannten YouTubern gehostet werden und mittlerweile zu den erfolgreichsten Podcasts im deutschsprachigen Raum zählen. Allerdings gibt es auch in dieser Sparte Schattenseiten: Trotz massiver Kritik hält Firmenchef Daniel Ek am beliebten US-amerikanischen Podcaster Joe Rogan fest, obwohl dieser mit rassistischen Äußerungen negativ auffiel.

APA/Red.