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Britische Werbeaufsicht kritisiert Adidas-Werbung

Nackte Brüste zogen zahlreiche Beschwerden nach sich. Der Sportartikelhersteller will die Kampagne aber fortsetzen.
Pixabay

Eigentlich soll es in der Werbung um Sport-BHs, ähnlich diesem, gehen

Die britische Werbeaufsicht (ASA) hat eine Aktion des Sportartikelherstellers Adidas für Sport-BHs kritisiert, weil darin nackte weibliche Brüste zu sehen sind. In der Werbekampagne im Februar waren schachbrettartig die entblößten Oberkörper von Dutzenden Frauen verschiedenen Alters und verschiedener Hautfarbe abgebildet. Zu sehen waren jedoch nur die Torsos.

Dazu hieß es: „Wir glauben, dass weibliche Brüste in allen Formen und Größen Halt und Komfort verdienen.“ Ein neuer Sport-BH werde daher in 43 verschiedenen Ausführungen angeboten. Die Kampagne war sowohl über Twitter als auch auf Plakaten zu sehen.

Die Advertising Standards Authority (ASA), eine brancheneigene Aufsicht der Werbeindustrie, erhielt daraufhin 24 Beschwerden, unter anderem mit der Begründung, die Darstellung reduziere Frauen auf Körperteile und die Plakate könnten von Kindern gesehen werden.

Die Aufsicht entschied, dass die Bilder zwar nicht als pornografisch einzustufen seien oder Frauen zu Objekten herabstuften, aber wahrscheinlich als „explizite Nacktheit“ wahrgenommen würden. Daher sei besondere Sorgfalt bei der Verbreitung angezeigt, „um zu vermeiden, dass bei den Menschen, die sie sehen, ein Ärgernis hervorgerufen wird“, so die Begründung. Besonders für Kinderaugen seien die nackten Frauenbrüste nicht geeignet, befand die ASA.

Adidas betonte PA zufolge in einer Stellungnahme, die Gesichter der Models seien entfernt worden, um die Identität der Frauen zu schützen. Man stehe weiterhin zu der Botschaft der Kampagne. Es sei wichtig, dass die Aufsicht in erster Linie die Art und Weise der Verbreitung der Werbung kritisiert habe und nicht die Darstellung und ihre Botschaft selbst.

 

apa

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