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Bewegtbildstudie belegt hohe Video-Nutzung

Rund 80 Prozent der über 14-Jährigen sehen täglich fern.
© IP Österreich/Christoph Meissner

Walter Zinggl

Nach einer kürzlich vorgestellten Studie zur Bewegtbildnutzung in Österreich nutzen täglich 91 Prozent der Gesamtbevölkerung Bewegtbild, pro Woche sogar fast alle Menschen des Landes (99 Prozent). Die höchsten Werte erzielt dabei das klassische Fernsehen, also TV-Sender und ihre Mediatheken: Etwa 80 Prozent der über 14-Jährigen sitzt täglich vor einem TV-Gerät, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es 62 Prozent. Over-The-Top-Dienste werden hingegen von gerade mal 28 Prozent der Gesamtbevölkerung und 54 Prozent der 14- bis 29-Jährigen täglich genutzt.

Insgesamt hat der tägliche Bewegtbildkonsum bereits vor Einführung der Covid-19-Maßnahmen um 29 Minuten oder 13 Prozent zugenommen. Bei den 14- bis 29-Jährigen fällt das Wachstum noch deutlicher aus: Sie beschäftigen sich mit Videos 240 Minuten täglich. Das sind um 44 Minuten mehr als im Vorjahr.

Interessant ist laut der Studie, die vor der Coronakrise von Gfk im Auftrag der RTR Medien und der Arbeitsgemeinschaft TELETEST durchgeführt wurde, dass Video-Dienste wie YouTube nur fünf Prozent der Nutzungsdauer von Bewegtbild erreichen, Streamingdienste wie Netflix (4,4 Prozent) und Amazon Prime (2,8 Prozent) jedoch noch weniger. Social Medias wie Facebook oder Instagram kommen überhaupt nur auf 0,6 Prozent. Bei der jüngeren Zielgruppe (bis 29 Jahre) liegen diese Zahlen etwas höher.

Walter Zinggl, der Screenforce-Sprecher (IP Österreich), fasst das Ergebnis so zusammen: „Die TV-Nutzung legt konstant zu. Die Streamingplattformen schaden dem TV nicht. Wir sehen einen allgemeinen Trend hin zu Bewegtbildformaten, von dem vor allem TV und die Mediatheken der Sender stark profitieren und in denen die werbetreibende Wirtschaft das sichere, hochwertige und relevante Umfeld für Werbewirkung findet.“ Er meint weiters: „TV wird nicht weniger, sondern anders genutzt, weil es mehr technische Möglichkeiten durch Mediatheken, On-Demand-Angebote und Livestreams gibt. Noch immer konsumieren an jedem Tag 72 Prozent der Menschen lineares TV. Der Anteil der nichtlinearen Angebote nimmt aber über die Jahre zu.“

PA/red

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