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Beschwerden gegen Cookie-Banner

Rund 560 Beschwerdeschreiben an Unternehmen in Europa und den USA
© Pixabay

Die Datenschutzorganisation von Max Schrems „Noyb“, will mit einer juristischen Beschwerdewelle gegen rechtswidrige Cookie- Zustimmungen im Web vorgehen. Am Montag verschickte der Datenschützer rund 560 Beschwerdeschreiben an Unternehmen in Europa und den USA, die nach Einschätzungen von „Noyb“ rechtswidrig mit Cookie- Bannern eine Zustimmung zum Datentracking einholen.
Die kleinen Datensätze, werden von Webseiten hinterlegt, um die Nutzer identifizierbar zu machen. Mit Hilfe von Cookies können Unternehmen Nutzerprofile erstellen, die weitreichende Rückschlüsse über das Surfverhalten, die Vorlieben und Lebensgewohnheiten der Konsumenten zulassen. Dieses Wissen wird beispielsweise für personalisierte Werbung genutzt. Der Datenschutzaktivist Max Schrems und sein Verein „Noyb“ erklären, dass die europäische Datenschutz- Grundverordnung vorgebe, dass User vor eine eindeutige „Ja oder Nein“- Auswahl gestellt werden müssen. Stattdessen versuchen Anbieter jedoch dies mit Tricks zu umgehen. So tauchen Cookie- Banner an jeder Ecke auf und machen es oft kompliziert, etwas anderes als den „Akzeptieren“- Button anzuklicken. 
„Noyb“ hat für dieses Problem eine Software entwickelt. Diese soll die verschiedene Arten von rechtswidrigen Cookie- Bannern erkennen und kann automatische Beschwerden generieren. Bevor die formale Beschwerde bei den zuständigen Datenschutzbehörden eingebracht werden, räumen die Datenschützer betroffenen Unternehmen die Möglichkeit ein, ihre Einstellungen innerhalb eines Monats zu ändern und ihre Cookie- Banner an die rechtlichen Anforderungen anzupassen. Ändert ein Unternehmen diese Einstellungen nicht, werde „Noyb“ die Beschwerde an die zuständige Behörde einreichen. Diese können ein Bußgeld von bis zu 20 Millionen Euro verhängen.
APA/ Red.

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